How Not To Diet
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Autorenprofil

Dr. Michael Greger, geb 1972, ist Arzt, Bestsellerautor und international anerkannter Referent für Ernährung und Gesundheit. Sein Buch How Not to Die wurde New York Times-Bestseller. Auf seiner Webseite NutritionFacts.org finden sich täglich neue Videos und Beiträge zu Gesundheitsthemen. Alle Einnahmen aus seinen Buch- und DVD-Verkäufen sowie seinen Vorträgen spendet Greger für wohltätige Zwecke.

Klappentext

Eine Mode-Diät jagt die nächste. Doch unterm Strich bringt keine den gewünschten, dauerhaften Gewichtsverlust. Wer eine Zeitlang auf einzelne Nahrungsmittel verzichtet, nimmt vielleicht kurzfristig ab, produziert auf Dauer jedoch Mangel - und Hunger. Michael Greger geht es ganzheitlich an: Er schlüsselt das komplexe Thema Ernährung bis ins kleinste Detail auf. Und zieht seine Erkenntnisse aus schließlich aus evidenzbasierten Fakten.
Vom Aufbau eines gesunden Mikrobioms, über einen verbesserten Stoffwechsel mittels Chronobiologie, bis hin zum Einfluss von Gewürzen liefert Greger Tipps und wissenschaftlich belegte Techniken wie jeder mühelos sein Idealgewicht halten kann. Verabschieden Sie sich endgültig von Kalorienzählen und Verzicht. Michael Gregers Empfehlungen machen nicht nur schlank, sondern garantieren eine starke Gesundheit.

Mit 21 ultimativen Abnehmboostern zur Beschleunigung der Fettverbrennung

ORBISANA GTIN: 9783431070118

Details

Erscheinungsdatum 2020-4-25

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"How Not To Diet"

Erst einmal ein dickes Dankeschön, an den lübbe life Verlag, dass ich das Manuskript zu diesem Buch vorab lesen und rezensieren durfte.\nBei *How not to diet*, handelt es sich nicht um ein typisches Diätenbuch.\nDer Autor, Dr. Michael Greger hat sich mit dem Thema: „Diäten“ auf einer eher wissenschaftlichen Basis auseinandergesetzt. Das Buch steckt voller wissenschaftlicher Studien, die Dr. Michael Greger erklärt und bewertet.\nDie im Buch beschriebenen Studien beziehen sich überwiegend auf die amerikanische Bevölkerung, da deren Essverhalten aber gar nicht mehr allzu sehr von dem europäischen Essverhalten abweicht, kann man auch als Europäer vieles der Studien sehr gut nachvollziehen.\nWas mich in diesem Buch absolut angesprochen hat, ist das der Autor mit seinen Lesern auf Augenhöhe kommuniziert, was bei wissenschaftlichen Texten nicht immer der Fall ist.\nUnd auch wenn es von den üblichen Diätenbücher abweicht, gibt des viele Tipps, wie man seine Ernährung gesund und sinnvoll gestalten kann, so dass die überflüssigen Pfunde auch verschwinden.\nEs werden nicht nur einzelne Lebensmittelgruppen etwas genauer unter die Lupe genommen, sondern es gibt auch ganze Kapitel, die sich zum Beispiel mit den unterschiedlichen Intervallfasten-Kuren, dem Thema Sport und Bewegung oder auch gesundes Schlafverhalten beschäftigen.\nAlles immer im Zusammenhang mit dem Wunsch die Zahl auf der Waage zu reduzieren.\nMein Fazit zu diesem Buch lautet: \nJa…es ist durchaus lesenswert, und ich habe auch einiges aus dem Inhalt in meinen Tagesablauf integriert. Zum Beispiel verwende ich bei fast jeder Mahlzeit die von Dr. Greger empfohlenen Teelöffel Essig und würze auch mindestens einmal am Tag eine Mahlzeit mit Kurkuma.\nWarum?\nDas könnt ihr am besten selbst im Buch nachlesen.\nAllerdings muss ich ganz ehrlich sagen, dass mir sein erster Band: „How not to die“ sehr viel besser gefallen hat. Und ich daher bei „How not to diet“ auf die Taschenbuch Ausgabe warten würde, weil knapp 30 Euro für das Hardcover mir für den Inhalt doch recht viel erscheinen.\nAls Tipp möchte ich noch auf die im Buch erwähnte, kostenlose App hinweisen, die ich als durchaus nützlich empfinde.

Das neueste Buch des US-amerikanischen Allgemein-& Ernährungsmediziners Dr. Michael Greger, „How not to diet“, trägt den Untertitel „Gesund abnehmen und dauerhaft schlank bleiben dank neuester wissenschaftlich bewiesener Erkenntnisse“, was Thema und Inhalt des Buches gut beschreibt - Ziel des Autors war es das „erste faktenbasierte Diätbuch“ zu schreiben. Im folgenden werde ich versuchen, darzulegen, warum ihm das leider nicht gelungen ist.\n\nDer Mann ist auf einer Mission. Er unterhält im Internet eine nicht-kommerzielle Seite (nutricionfacts), die ich als ehemalige Ernährungsberaterin schon länger kenne, und hat in einem Vorgängerbuch („How not to die“) nachvollziehbar erläutert, wie die moderne westliche Ernährung und die Industrieproduktion von Lebensmitteln uns schadet, während natürliche, vollwertige und pflanzliche Nahrungsmittel uns sogar heilen können. Er war Sachverständiger im Kongress wie bei einem Prozess gegen die Lebensmittelindustrie und ist selbst erklärter Veganer und Tierschützer.\nSeine, meines Erachtens überhaupt nicht zu kritisierende Mission ist - ich zitiere Wikipedia-: „…eine pflanzenbasierte, vollwertige Ernährung einem breiten Publikum mithilfe wissenschaftlicher Untersuchungen näher zu bringen“.\nEin interessantes Thema, alleine schon, weil die vegane Ernährung hier in Deutschland immer noch sehr umstritten und mit Vorurteilen behaftet ist - wie spektakulär wäre es, wenn sie auch zum Abnehmen besonders gut geeignet wäre, und dazu noch gesund!?\n\nDeshalb zunächst zu dem, was ich am Buch wirklich gut fand: der Leser bekommt hier eine gute Zusammenstellung der neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse, unter Einbezug von für Gesundheit wie Abnehmen wichtigen Bereichen wie der Chronobiologie, unserer Darm-Gesundheit oder der wichtigen Rolle von Insulin oder viszeralem Fett in unseren Körpern.\nZu Recht betont Dr.Greger den Schaden industrieller Kost, die Macht von Lebensmittelkonzernen und Werbung.\nSeine Philosophie, dass unsere chronischen Erkrankungen mithilfe von vollwertiger Ernährung größtenteils vermeidbar oder sogar heilbar sind, hat sich in den letzten Jahren, auch aus anderen Quellen, zunehmend bestätigt.\n\nEr beschreibt dazu zwölf gesunde Lebensmittel, die wir jeden Tag zu uns nehmen sollten und gibt in diesem Buch zusätzlich noch eine Reihe kleinerer „Tipps und Tricks“, die das Abnehmen fördern können. Er verweist zudem auf eine kostenlose App, die er zur Durchführung seiner Ernährungsweise entwickelt hat. Und nicht zuletzt müsste man sein Buch jedem empfehlen, der eine Magenbypass-Operation überlegt - was er hier beschreibt, ist nicht immer appetitlich, entspricht aber absolut meinen eigenen Erfahrungen in der Betreuung einer Selbsthilfegruppe Übergewichtiger.\n\nDr. Greger hat sein Buch über 752 Seiten in vier große Teile geteilt, und mit etlichen Studien als Beleg seiner Behauptungen versehen. Positiv ist anzumerken, dass tatsächlich alle erwähnten Quellen per QR-Code nachvollzogen werden können, sofern man sich die Zeit nimmt und englische Studien lesen kann.\nEr formuliert forsch und größtenteils humorvoll, in relativ einfacher Sprache – man muss keine Angst haben, einen völlig trockenen wissenschaftlichen Lesestoff zu bekommen.\n\nInsgesamt erschien mir das Buch aber unstrukturierter als zum Beispiel „How not to die“, und trotz Stichwortverzeichnis und Inhaltsangabe fand ich es schwierig bestimmte Stellen wiederzufinden. Das mag aber auch der Tatsache geschuldet sein, dass ich ein Manuskript, nicht das fertige Buch, zu lesen hatte.\n\nDie grau unterlegten Kästen „Gedankenfutter“ sind grundsätzlich eine gute Idee, die der Strukturierung helfen, ich hätte sie mir aber durchgängig öfter als „praktische Anweisung zur Umsetzung“ gewünscht, z.T. gibt es darin Anwendungstipps, zum Teil aber auch nur wieder weitere Studien.\n\nNun aber zu meiner Meinung und damit meiner eigentlichen Kritik:\nAllein der schiere Umfang an Studien erschlägt den Leser. Die m.E. zu hohe Anzahl an Studien, im immer gleichen Schema von „zunächst behauptet“, dann „verworfen“, dann erst „zum eigentlichen kommend“, dargeboten, ermüdet mit der Zeit beim Lesen und führt auch zu (zu)vielen Wiederholungen. Leider führt viel Quantität nicht automatisch zu mehr Qualität.\n\nSo muss ich auch bemängeln, dass der Autor mit seinen Behauptungen und im Umgang mit den Studien nicht immer wissenschaftlich genug verfährt, zumindest nicht für ein sogenanntes „faktenbasiertes Buch“.\nEin ganz einfaches Beispiel: dass er zu Übertreibungen neigt, sieht man, wenn man auf Seite 21 z.B. zunächst von „71 % übergewichtiger Amerikaner“ liest, diese im Verlauf des Buches aber anscheinend ständig anwachsen und bei Seite 217 dann „90 % der US Bürger sind zu dick“ behauptet wird. Oder: Obwohl dem Leser der Unterschied zwischen Studien, die nur die Korrelation eines Ergebnisses beachten, nicht aber die Kausalität, erklärt wird, benutzt er selbst gerne einfache Bevölkerungsstudien oder Studien mit einer sehr geringen Probandenzahl, die ebenfalls lediglich Korrelationen belegen.\n\nDem Marketing geschuldet ist wahrscheinlich die Tatsache, dass Dr. Greger wenig von „veganer Ernährung“ spricht, sondern immer nur von „pflanzlicher“, obwohl es klar darauf hinausläuft, weshalb als 13. Zutat zu seiner Ernährungsweise auch die Vitamin-B12-Supplimentierung gehört (s. App). Kritisieren muss ich an dieser Stelle leider, dass er dadurch keine gute Anleitung für eine gesunde vegane Ernährung bietet, denn dazu gehört mehr als Vitamin B12 zu sich zu nehmen. Umgekehrt wird erstaunlicherweise der inzwischen auch bei Fleischessern mitunter vorliegende Vitamin-B12-Mangel an keiner Stelle erwähnt, obwohl der doch mit der von ihm so kritisierten industriellen Fleischproduktion zu tun hat. So angenehm es ist, dass er Fleisch oder Fisch nicht ausdrücklich verbietet, so sehr hatte ich doch irgendwann den Eindruck eine „Mogelpackung“ zu lesen.\n\nSolcher Art „kleinerer Mängel“ gibt es dann leider doch öfter – zum Beispiel erklärt er weder ausreichend die fatale Rolle von Wurst oder den weit verbreiteten Milchprodukten, noch nachvollziehbar die Rolle guter Fette für fettlösliche Vitamine oder das richtige Trinken bei vermehrter Ballaststoffzufuhr. Er fordert, sage und schreibe, 100 g Ballaststoffe täglich als ideale Aufnahmemenge, erklärt aber nicht wirklich, warum genau diese Zahl für die Gesundheit oder zum Abnehmen entscheidend sein soll. (Zur Erklärung: nur wenige Menschen erreichen die bisher geforderten 30 g pro Tag).\nSeine Argumente zu einer äußerst geringen Fettzufuhr (nur 7-10 %) beziehen sich hauptsächlich auf Studien zur (veralteten)Atkins-Diät und auf die, in den USA besonders stark verbreiteten, gesättigten Fette.\nDas ist nur e i n Beispiel dafür, dass das Buch viel zu sehr an amerikanische Verhältnisse angelehnt ist, und überzeugt nicht in Gänze, ebensowenig seine Auslassungen zu „Nudeln“ und „Vollkorn“ oder die Frage, warum er nicht auch Unterschiede in Getreidearten, Anbau, Verarbeitung und Zubereitung von Lebensmitteln zum Thema macht. Eine gute vollwertige Ernährung hat viel damit zu tun, wie Dinge produziert und zubereitet werden. Dieser Aspekt kommt mir absolut zu kurz und führt zum Beispiel bei der Freisprache von konventionellem Anbau oder weißen Nudeln auch zu falschen Schlüssen.\n\nInsgesamt fehlt es an praktischen Tipps zur Umsetzung der Ernährungsweise im Alltag, die Gewichtung von theoretischen Studien und praktischer Umsetzung ist einfach zu unausgeglichen.\n\nDas Schlimmste ist aus meiner Sicht aber, dass ich bis zu den letzten 15 Seiten lesen musste, um richtig zu erkennen, dass mir hier nichts anderes als die „gute alte kalorienreduzierte Diät“(plus Sport) als Mittel zum Abnehmen angeboten wird, mit der alltagspraktischen Erschwernis, dass ich dazu eben im Grunde vegan essen soll, und - für mich ein absolutes no-go - dabei die pauschale Grenzwertangabe von 1200 kcal für Frauen und 1500 für Männer bekomme.\nDas ist nicht neu, sondern eher veraltet. Außerdem völlig unverständlich, weil Dr. Greger sehr wohl von dem sich verlangsamenden Stoffwechsel bei kalorienarmen Diäten weiß, und noch dazu dabei von einer lebenslang beizubehaltenden Ernährungsform spricht!\n\nKlar, im Nachhinein hätte man es schon ahnen können, als er, mit ebenso mir zu geringen Erklärungen, einen BMI von 20-22 als einzig gesunden und anzustrebenden fordert (,was dann praktischerweise ja auch gleich die Anzahl der Übergewichtigen per Definition nach oben schraubt), oder in seinen Tipps „zweimal täglich wiegen“ als „Abnehmbooster“ empfiehlt. Ein weiteres verhängnisvolles „nogo“, dass meiner Erfahrung nach nur zur Verbreitung von Essstörungen beiträgt.\n\nAuch Tipps wie „Apfelessigtrinken“, überhaupt „Essig über alle Mahlzeiten“ oder die Forderung „4 Stunden in der Nacht in erhöhter Beinlage zu schlafen“ (konkret: einen Ziegelstein unter den Bettpfosten zu legen), „lila Gerstenkörner“ mit Linsen zum Frühstück u.v.m. ist entweder längst überholt oder wirkt, gelinde gesagt, befremdlich. Diese Aussagen machen die tendenziell richtigen Botschaften des Buches letztendlich zunichte.\n\nWas ich außerdem persönlich nicht mochte, war die wirklich häufige Erwähnung, dass „Fettleibige“ sich ohnehin immer und nur „in die eigene Tasche lügen“ und immer zuviel essen, wenn man sie nicht streng kontrolliert - es ist das alte Spiel: nimmt der „Fettleibige“ mit einer Diät nicht ab, muss er wohl geschummelt haben, und da wohl kaum jmd. mit 1200 kcal lebenslang zurecht kommt, kann man ihm bei Misserfolg auch immer die Schuld zuschieben - über die Schuldgefühle dicker Menschen schreiben Psychologen inzwischen auch Bücher.\n\nFazit: Leider ist dieses Buch ausdrücklich nicht geeignet ist, der „breiten Masse“ eine pflanzenbasierte gesunde Ernährung nahe zu bringen, ich kann es nicht weiterempfehlen. Es ist nur ein veganes Kalorienzähl-Diätbuch, schade.

Das neueste Buch des US-amerikanischen Allgemein-& Ernährungsmediziners Dr. Michael Greger, „How not to diet“, trägt den Untertitel „Gesund abnehmen und dauerhaft schlank bleiben dank neuester wissenschaftlich bewiesener Erkenntnisse“, was Thema und Inhalt des Buches gut beschreibt - Ziel des Autors war es das „erste faktenbasierte Diätbuch“ zu schreiben. Im folgenden werde ich versuchen, darzulegen, warum ihm das leider nicht gelungen ist.\n\nDer Mann ist auf einer Mission. Er unterhält im Internet eine nicht-kommerzielle Seite (nutricionfacts), die ich als ehemalige Ernährungsberaterin schon länger kenne, und hat in einem Vorgängerbuch („How not to die“) nachvollziehbar erläutert, wie die moderne westliche Ernährung und die Industrieproduktion von Lebensmitteln uns schadet, während natürliche, vollwertige und pflanzliche Nahrungsmittel uns sogar heilen können. Er war Sachverständiger im Kongress wie bei einem Prozess gegen die Lebensmittelindustrie und ist selbst erklärter Veganer und Tierschützer.\nSeine, meines Erachtens überhaupt nicht zu kritisierende Mission ist - ich zitiere Wikipedia-: „…eine pflanzenbasierte, vollwertige Ernährung einem breiten Publikum mithilfe wissenschaftlicher Untersuchungen näher zu bringen“.\nEin interessantes Thema, alleine schon, weil die vegane Ernährung hier in Deutschland immer noch sehr umstritten und mit Vorurteilen behaftet ist - wie spektakulär wäre es, wenn sie auch zum Abnehmen besonders gut geeignet wäre, und dazu noch gesund!?\n\nDeshalb zunächst zu dem, was ich am Buch wirklich gut fand: der Leser bekommt hier eine gute Zusammenstellung der neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse, unter Einbezug von für Gesundheit wie Abnehmen wichtigen Bereichen wie der Chronobiologie, unserer Darm-Gesundheit oder der wichtigen Rolle von Insulin oder viszeralem Fett in unseren Körpern.\nZu Recht betont Dr.Greger den Schaden industrieller Kost, die Macht von Lebensmittelkonzernen und Werbung.\nSeine Philosophie, dass unsere chronischen Erkrankungen mithilfe von vollwertiger Ernährung größtenteils vermeidbar oder sogar heilbar sind, hat sich in den letzten Jahren, auch aus anderen Quellen, zunehmend bestätigt.\n\nEr beschreibt dazu zwölf gesunde Lebensmittel, die wir jeden Tag zu uns nehmen sollten und gibt in diesem Buch zusätzlich noch eine Reihe kleinerer „Tipps und Tricks“, die das Abnehmen fördern können. Er verweist zudem auf eine kostenlose App, die er zur Durchführung seiner Ernährungsweise entwickelt hat. Und nicht zuletzt müsste man sein Buch jedem empfehlen, der eine Magenbypass-Operation überlegt - was er hier beschreibt, ist nicht immer appetitlich, entspricht aber absolut meinen eigenen Erfahrungen in der Betreuung einer Selbsthilfegruppe Übergewichtiger.\n\nDr. Greger hat sein Buch über 752 Seiten in vier große Teile geteilt, und mit etlichen Studien als Beleg seiner Behauptungen versehen. Positiv ist anzumerken, dass tatsächlich alle erwähnten Quellen per QR-Code nachvollzogen werden können, sofern man sich die Zeit nimmt und englische Studien lesen kann.\nEr formuliert forsch und größtenteils humorvoll, in relativ einfacher Sprache – man muss keine Angst haben, einen völlig trockenen wissenschaftlichen Lesestoff zu bekommen.\n\nInsgesamt erschien mir das Buch aber unstrukturierter als zum Beispiel „How not to die“, und trotz Stichwortverzeichnis und Inhaltsangabe fand ich es schwierig bestimmte Stellen wiederzufinden. Das mag aber auch der Tatsache geschuldet sein, dass ich ein Manuskript, nicht das fertige Buch, zu lesen hatte.\n\nDie grau unterlegten Kästen „Gedankenfutter“ sind grundsätzlich eine gute Idee, die der Strukturierung helfen, ich hätte sie mir aber durchgängig öfter als „praktische Anweisung zur Umsetzung“ gewünscht, z.T. gibt es darin Anwendungstipps, zum Teil aber auch nur wieder weitere Studien.\n\nNun aber zu meiner Meinung und damit meiner eigentlichen Kritik:\nAllein der schiere Umfang an Studien erschlägt den Leser. Die m.E. zu hohe Anzahl an Studien, im immer gleichen Schema von „zunächst behauptet“, dann „verworfen“, dann erst „zum eigentlichen kommend“, dargeboten, ermüdet mit der Zeit beim Lesen und führt auch zu (zu)vielen Wiederholungen. Leider führt viel Quantität nicht automatisch zu mehr Qualität.\n\nSo muss ich auch bemängeln, dass der Autor mit seinen Behauptungen und im Umgang mit den Studien nicht immer wissenschaftlich genug verfährt, zumindest nicht für ein sogenanntes „faktenbasiertes Buch“.\nEin ganz einfaches Beispiel: dass er zu Übertreibungen neigt, sieht man, wenn man auf Seite 21 z.B. zunächst von „71 % übergewichtiger Amerikaner“ liest, diese im Verlauf des Buches aber anscheinend ständig anwachsen und bei Seite 217 dann „90 % der US Bürger sind zu dick“ behauptet wird. Oder: Obwohl dem Leser der Unterschied zwischen Studien, die nur die Korrelation eines Ergebnisses beachten, nicht aber die Kausalität, erklärt wird, benutzt er selbst gerne einfache Bevölkerungsstudien oder Studien mit einer sehr geringen Probandenzahl, die ebenfalls lediglich Korrelationen belegen.\n\nDem Marketing geschuldet ist wahrscheinlich die Tatsache, dass Dr. Greger wenig von „veganer Ernährung“ spricht, sondern immer nur von „pflanzlicher“, obwohl es klar darauf hinausläuft, weshalb als 13. Zutat zu seiner Ernährungsweise auch die Vitamin-B12-Supplimentierung gehört (s. App). Kritisieren muss ich an dieser Stelle leider, dass er dadurch keine gute Anleitung für eine gesunde vegane Ernährung bietet, denn dazu gehört mehr als Vitamin B12 zu sich zu nehmen. Umgekehrt wird erstaunlicherweise der inzwischen auch bei Fleischessern mitunter vorliegende Vitamin-B12-Mangel an keiner Stelle erwähnt, obwohl der doch mit der von ihm so kritisierten industriellen Fleischproduktion zu tun hat. So angenehm es ist, dass er Fleisch oder Fisch nicht ausdrücklich verbietet, so sehr hatte ich doch irgendwann den Eindruck eine „Mogelpackung“ zu lesen.\n\nSolcher Art „kleinerer Mängel“ gibt es dann leider doch öfter – zum Beispiel erklärt er weder ausreichend die fatale Rolle von Wurst oder den weit verbreiteten Milchprodukten, noch nachvollziehbar die Rolle guter Fette für fettlösliche Vitamine oder das richtige Trinken bei vermehrter Ballaststoffzufuhr. Er fordert, sage und schreibe, 100 g Ballaststoffe täglich als ideale Aufnahmemenge, erklärt aber nicht wirklich, warum genau diese Zahl für die Gesundheit oder zum Abnehmen entscheidend sein soll. (Zur Erklärung: nur wenige Menschen erreichen die bisher geforderten 30 g pro Tag).\nSeine Argumente zu einer äußerst geringen Fettzufuhr (nur 7-10 %) beziehen sich hauptsächlich auf Studien zur (veralteten)Atkins-Diät und auf die, in den USA besonders stark verbreiteten, gesättigten Fette.\nDas ist nur e i n Beispiel dafür, dass das Buch viel zu sehr an amerikanische Verhältnisse angelehnt ist, und überzeugt nicht in Gänze, ebensowenig seine Auslassungen zu „Nudeln“ und „Vollkorn“ oder die Frage, warum er nicht auch Unterschiede in Getreidearten, Anbau, Verarbeitung und Zubereitung von Lebensmitteln zum Thema macht. Eine gute vollwertige Ernährung hat viel damit zu tun, wie Dinge produziert und zubereitet werden. Dieser Aspekt kommt mir absolut zu kurz und führt zum Beispiel bei der Freisprache von konventionellem Anbau oder weißen Nudeln auch zu falschen Schlüssen.\n\nInsgesamt fehlt es an praktischen Tipps zur Umsetzung der Ernährungsweise im Alltag, die Gewichtung von theoretischen Studien und praktischer Umsetzung ist einfach zu unausgeglichen.\n\nDas Schlimmste ist aus meiner Sicht aber, dass ich bis zu den letzten 15 Seiten lesen musste, um richtig zu erkennen, dass mir hier nichts anderes als die „gute alte kalorienreduzierte Diät“(plus Sport) als Mittel zum Abnehmen angeboten wird, mit der alltagspraktischen Erschwernis, dass ich dazu eben im Grunde vegan essen soll, und - für mich ein absolutes no-go - dabei die pauschale Grenzwertangabe von 1200 kcal für Frauen und 1500 für Männer bekomme.\nDas ist nicht neu, sondern eher veraltet. Außerdem völlig unverständlich, weil Dr. Greger sehr wohl von dem sich verlangsamenden Stoffwechsel bei kalorienarmen Diäten weiß, und noch dazu dabei von einer lebenslang beizubehaltenden Ernährungsform spricht!\n\nKlar, im Nachhinein hätte man es schon ahnen können, als er, mit ebenso mir zu geringen Erklärungen, einen BMI von 20-22 als einzig gesunden und anzustrebenden fordert (,was dann praktischerweise ja auch gleich die Anzahl der Übergewichtigen per Definition nach oben schraubt), oder in seinen Tipps „zweimal täglich wiegen“ als „Abnehmbooster“ empfiehlt. Ein weiteres verhängnisvolles „nogo“, dass meiner Erfahrung nach nur zur Verbreitung von Essstörungen beiträgt.\n\nAuch Tipps wie „Apfelessigtrinken“, überhaupt „Essig über alle Mahlzeiten“ oder die Forderung „4 Stunden in der Nacht in erhöhter Beinlage zu schlafen“ (konkret: einen Ziegelstein unter den Bettpfosten zu legen), „lila Gerstenkörner“ mit Linsen zum Frühstück u.v.m. ist entweder längst überholt oder wirkt, gelinde gesagt, befremdlich. Diese Aussagen machen die tendenziell richtigen Botschaften des Buches letztendlich zunichte.\n\nWas ich außerdem persönlich nicht mochte, war die wirklich häufige Erwähnung, dass „Fettleibige“ sich ohnehin immer und nur „in die eigene Tasche lügen“ und immer zuviel essen, wenn man sie nicht streng kontrolliert - es ist das alte Spiel: nimmt der „Fettleibige“ mit einer Diät nicht ab, muss er wohl geschummelt haben, und da wohl kaum jmd. mit 1200 kcal lebenslang zurecht kommt, kann man ihm bei Misserfolg auch immer die Schuld zuschieben - über die Schuldgefühle dicker Menschen schreiben Psychologen inzwischen auch Bücher.\n\nFazit: Leider ist dieses Buch ausdrücklich nicht geeignet ist, der „breiten Masse“ eine pflanzenbasierte gesunde Ernährung nahe zu bringen, ich kann es nicht weiterempfehlen. Es ist nur ein veganes Kalorienzähl-Diätbuch, schade.

Zum Inhalt:\n\nDer etwas andere Ernährungsratgeber mit detaillierten Erklärungen zum Thema Ernährung und was im Körper passiert.\n\nMeine Meinung:\n\nDer Autor hat sich sehr intensiv mit dem Thema Ernährung beschäftigt und vieles extrem ausführlich erklärt, so ausführlich, dass man sicherlich in dem Moment den gerade erklärten Aspekt auch versteht, aber im nächsten Moment auch schon wieder vergessen hat, weil das Themenfeld und auch das Buch so komplex ist. Was mir gut gefallen hat sind die Gedankenfutter, die nochmals einen anderen Blickwinkel eröffnen.\n\nFazit:\n\nSehr viel Information

Ich lese normalerweise eher selten Sachbücher. Wenn es dann doch einmal vorkommt, dann nur, weil mich das Thema einfach interessieren muss. So war es auch hier. Momentan versuche ich meine Ernährung umzustellen. Nachdem ich mit Low Carb allerdings nicht über eine Gewichtsabnahme von sechs Kilo kam, musste ich also überlegen, ob es für mich vielleicht ein anderer Weg sein muss. Und dann kam Dr. Greger ins Spiel. \n\nDas Buch ist wirklich interessant aufgearbeitet. Dr. Greger hat eine unheimlich hohe Anzahl an Studien durchforstet, um herauszufinden, was wirklich helfen kann, Gewicht zu verlieren. \n\n\nLeider hat das Buch drei große Minuspunkte. \n\nNummer eins: Dr. Greger gibt dem Leser am Anfang wirklich Hoffnung, dass es vielleicht einen "einfachen" Weg gibt, um abzunehmen. Diesen Weg revidiert er aber im Verlauf des Buchs immer mehr und landet am Ende fast doch bei den Dingen, die wir alle schon kennen. \n\nNummer zwei: Dr. Greger legt die Studien aus, wie er es gern möchte. Zum Beispiel gibt er auf eine Studie nichts, weil die Fallzahl zu klein war. Bei einer anderen Studie, die allerdings besser zu seiner Meinung passt, sind die kleinen Fallzahlen dann irrelevant. \n\nUnd Nummer drei: Das Buch ist einfach zu lang!\n\nNatürlich gab es aber auch positive Dinge, die mich das Buch dann doch als wertvoll einstufen lassen. Unter anderem habe ich einige neue Sachen gelernt, die mir vorher tatsächlich nicht bewusst waren. Zum Beispiel WIE wichtig Ballaststoffe sind und WIEVIEL man tatsächlich so am Tag zu sich nehmen sollte. Nicht alle Tipps von Dr. Greger sind praxistauglich, aber selbst einige kleine Dinge haben mir geholfen innerhalb von vier Wochen schon mal zwei Kilo runterzubekommen. \n\nAn sich ist das Buch für mich als kleines 1x1 des gesunden Essens zu betrachten, eine Art Lexikon, in dem man immer wieder nachlesen kann und immer wieder vielleicht einen weiteren Tipp in sein Essverhalten einbauen kann.
Nicht verifizierte Bewertungen

How Not To Diet

Artikelnummer: 131523243
Dr. Michael Greger, geb 1972, ist Arzt, Bestsellerautor und international anerkannter Referent für Ernährung und Gesundheit. Sein Buch How Not to Die wurde New York Times-Bestseller.

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