Dieses Buch hat mir richtig gut gefallen. Der Schreibstil war angenehm und zeitweise zum schmunzeln, habe mich bei einigen Passagen auch selbst erkannt und bin in den "Wackeldackel" Modus verfallen :-) Also mit Kopfnicken konnte ich die eine oder andere Zeile nur bestätigen. Nach vielen Sachbüchern zum Thema Depression fand ich dieses Buch als Mischung zwischen Sachbuch und Roman sehr erfrischend und trotzdem hilfreich.

Das Cover hat durch seine Schlichtheit eine enorme Sogwirkung, denn es braucht, wie man hier sehen kann, nicht viel, um den Inhalt des Buches gekonnt in Szene zu setzen.\n\n \n\nDer Schreibstil wirkt angenehm und lässt sich flüssig lesen. Obwohl das gewählte Thema kein Leichtes ist, schafft es die Autorin durch gelungene Einflechtung von gutem Humor, das Ganze begreifbar und äusserst lesenswert zu machen.\n\nMan spürt, dass Andrea Kraft weiß, von was sie schreibt und dieses Buch ist sicherlich ein guter Unterstützer für Menschen, die Personen im Umfeld haben, die an Depressionen leiden. Somit können Unklarheiten etwas aufgedeckt und verständlich gemacht werden. Die Thematik wird mit tiefgängigen und einnehmenden Szenen aufgezeigt und stellt auch klar, dass dann nicht alles schwarz in schwarz erlebt werden muss, sondern trotzdem der Humor nicht zu kurz kommen muss.\n\n \n\nDie Vorhersehbarkeit stört mich bei diesem Roman überhaupt nicht, da der Fokus hier doch vielmehr auf die vorgestellte Krankheit hinweisen und weniger auf das, ob Spannung oder dergleichen aufgebaut werden soll. Insofern empfinde ich den Ausgleich zwischen Informationsgehalt und Unterhaltungswert gut gewählt und optimal ausgewogen.\n\n \n\nMein Fazit: schweres Thema, das durch guten Schreibstil und ausgewogenen Humor verständlich gemacht wird