Die Mitte stärken\n\nDr. med. Georg Weidinger hat sich in seinem neuesten Buch dem Thema Depression angenommen. Natürlich vorwiegend aus der Sichtweise der TCM.\nEin Großteil des Buches bringt uns die TCM näher, wie die Bedeutung der Mitte, des Schleims, der Hitze, etc.\nIn einer Zusammenstellung von 10 Punkten erfahren wir, wie man „lieb zur Mitte“ ist.\nDer Autor beleuchtet Depression aus westlicher und chinesischer Sicht und wendet sich auch den westlichen Therapieformen zu. Er erklärt welche Medikamente zur Verfügung stehen, geht auch auf Psychotherapien ein und nennt einige westliche Kräuter, die hilfreich sein können. Zu guter Letzt stellt Dr. Weidinger die grundsätzliche Behandlung der Depression mit chinesischer Medizin vor. Hier findet der Leser viele Teemischungen, Akupunktur in der Eigenbehandlung und Meditation.\nEin interessantes Selbsthilfebuch, das viele Tipps bereithält, aber auch einiges an Hintergrundwissen und Erklärungen liefert.\nAb und an ist das Buch für meinen Geschmack etwas zu sprunghaft und der rote Faden ging für mich verloren.\nInsgesamt aber empfehlenswert und optisch gut und übersichtlich dargestellt.

Das Sachbuch "Raus aus der Depression - durch die Heilung der Mitte" umfasst 176 Seiten.\n\nKurzer Plot:\n\n"Ohne gesunde Mitte geht gar nichts im Körper." - Seite 6\n\nIn diesem Sachbuch wird das Thema Depression durch westliche Medizin, altbewährte ganzheitliche Medizin, z. B. Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), indischen Yogatraditon beleuchtet und Behandlungswege vorgestellt.\n\nDabei wird zwischen organischer Depression und versteckter Depression unterschieden.\n\nDie TCM Grundlage besagt: "Man behandelt den Körper aber gleichzeitig auch, um die Psyche und die Seele zu stärken..." - Seite 14\n\nWie ist die Lebensführung des Betroffenen? Ernährung, Bewegung, Ruhezeiten sowie Schlaf, Gleichgewicht der Gefühle, Einstellung zum Leben, zur Arbeit, zu den Menschen...\n\nIn der TCM spielt die Zungen- und Pulsanalyse eine große Rolle, und das Qi (Lebensenergie) - in jedem Organ wohnt ein Geist.\n\nBei allem ist die Körpermitte im Fokus des Geschehens.\n\n"Ist unsere Mitte in Harmonie, geht es unserem Körper und unserem Geist gut. Harmonie bedeutet, das Energie (Yang) und Substanz (Yin) im Gleichgewicht sind." - Seite 26\n\nWelche Rolle spielen Emotionen? (Freude, Sorge, Trauer, Melancholie, Angst, Schreck, Wut) Gefühle sind lebensnotwendig, krank machen sie erst, wenn sie ganz plötzlich, im Übermaß, viel zu wenig oder lang anhaltend auftreten.\n\nQi - Mangel schwächt das Immunsystem und somit auch die Organe - MÜDIGKEIT.\n\nStress spielt in unsere Gesellschaft auch eine große Rolle, Burnout und psychosomatische Erkrankungen sind die Folge.\n\nDie Menschen versuchen sich durch Anhäufung von Besitz, ständiges Reisen und Unterwegs sein abzulenken. Ungebundenheit an Materiellen - weniger ist mehr. Lassen Sie die Stille zu!\n\nWie kann man durch Kräutermischungen (Tee), Akupunktur, Atmung und Yoga/Mediation die Mitte stärken, und somit der Depression entgegenwirken?\n\nFazit:\n\nDas Sachbuch bietet viele interessante und wertvolle Aspekte.\n\nNicht alles wird von jedem/jeder Leser/In umsetzbar/realisierbar sein. Zum Beispiel muss man die empfohlenen Teemischungen über Apotheken beziehen, usw.\n\nIch sehe das Sachbuch als eine Ergänzung zum komplexen Thema DEPRESSION.\n\n"Depression ist nicht gleich Depression."- Seite 142\n\n3. Sterne!