Entgegen der weitläufigen Meinung sind Hämorrhoiden nichts Ungewöhnliches. Denn der Begriff bezeichnet grundsätzlich nur die Blutgefäße im Gewebe des Darmausganges. Sie sind notwendig, um die Funktion des Schließmuskels zu unterstützen. Hämorrhoiden in der Darmschleimhaut füllen sich gut mit Blut und dichten so auch dann den Darm ab, wenn Winde entweichen. Probleme bereiten Hämorrhoiden erst dann, wenn sie sich stark vergrößern.
Die Hämorrhoiden sind stärker vergrößert und treten kurzzeitig beim Stuhlgang oder körperlicher Aktivität aus dem After heraus. Ab dieser Phase kommen auch klassische Hämorrhoiden Symptome wie Juckreiz, Brennen und Nässen hinzu.
Eine gute Anlaufstelle sind sogenannte Proktologen oder Gastroenterologen. Für diese Spezialisten und Spezialistinnen zählt die Diagnostik von Hämorrhoiden und anderen Leiden zum Arbeitsalltag. Deshalb können Betroffene dort ohne Scham und Angst um medizinischen Rat fragen.
Neben einem Anamnesegespräch wird der Arzt bzw. die Ärztin auch eine sogenannte Fingeruntersuchung des Analbereiches durchführen und gegebenenfalls auch eine Spiegelung des Analkanals (Proktoskopie) veranlassen. Diese Untersuchungen dauern nur wenige Minuten und sind schmerzfrei. Darüber hinaus liefern sie wichtige Erkenntnisse über die Größe der Hämorrhoiden oder etwaige andere Erkrankungen des Darms.
Bei äußeren Hämorrhoiden sollten die Betroffenen eine medizinische Behandlung in Betracht ziehen. Denn Hausmittel gegen Hämorrhoiden haben ihre Grenzen. Hier kommen beispielsweise Hämorrhoidensalben oder Hämorrhoidenzäpfchen zum Einsatz, die einerseits Entzündungen hemmen und anderseits betäubend und durchblutungshemmend wirken.
Leichte Hämorrhoiden kann ein Mediziner oder eine Medizinerin auch im Zuge der Diagnostik durch die Injektion bestimmter Substanzen gleich verkleinern. Diese Methode wird „veröden“ oder „sklerosieren“ genannt. Bei mittleren Hämorrhoiden hingegen hat sich die Ligatur bewährt, ein Verfahren, bei dem das vergrößerte Gewebe abgebunden wird bis es letztlich abstirbt. Hämorrhoiden 4. Grades werden in der Regel immer operativ behandelt. Dazu schneidet ein Arzt oder eine Ärztin die Hämorrhoiden vollständig heraus.
All diese Methoden lindern aber nur die Symptome und beheben nicht die Ursache. Deshalb sollte es für die Betroffenen wichtig sein, die Risikofaktoren zu verringern. Denn Hämorrhoiden können unbehandelt zu Anal-Ekzemen, Einklemmungen mit Thrombosen, chronischer Blutarmut und dauerhafter Stuhlinkontinenz führen.
Ursachen und Risikofaktoren für Hämorrhoiden
Es leiden etwa 20 % aller Menschen über 30 Jahren und mehr als 40 % aller Menschen über 50 Jahren unter vergrößerten Hämorrhoiden. Wissenschaftler haben einige Risikofaktoren ausgemacht, die die Wahrscheinlichkeit von Hämorrhoidenleiden erhöhen. Dazu zählen:- chronische Verstopfung
- regelmäßiges Tragen von schweren Lasten
- häufige Durchfall-Erkrankungen
- angeborene Bindegewebsschwäche
- Elastizitätsverlust der Blutgefäßwände
- Übergewicht
- überwiegend sitzende Tätigkeiten
- häufige Schwangerschaften
Schweregrade und Symptome von Hämorrhoiden
Vergrößerte Hämorrhoiden können unterschiedliche Symptome verursachen. Es gibt jedoch keine Unterschiede zwischen Geschlechtern oder Altersgruppen.Hämorrhoiden 1. Grades
Zu Beginn vergrößern sich die Blutgefäße nur leicht und sind von außen nicht sichtbar. Dennoch kommt es vor, dass durch starkes Pressen beim Stuhlgang die Gefäßwände einreißen und es zu leichten Blutungen kommt.
Hämorrhoiden 2. Grades
Die Hämorrhoiden sind stärker vergrößert und treten kurzzeitig beim Stuhlgang oder körperlicher Aktivität aus dem After heraus. Ab dieser Phase kommen auch klassische Hämorrhoiden Symptome wie Juckreiz, Brennen und Nässen hinzu. Hämorrhoiden 3. Grades
Ab dem 3. Grad treten die Hämorrhoiden bei erhöhtem Bauchdruck aus dem After heraus und ziehen sich nicht mehr selbstständig zurück. Die Betroffenen können die Hämorrhoiden aber zurückschieben. Viele verspüren neben den oben genannten Symptomen dadurch auch das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung nach der Toilette oder klagen hin und wieder über einen unbeabsichtigten Abgang von kleinen Stuhlmengen.Hämorrhoiden 4. Grades
Die Hämorrhoiden bleiben dauerhaft außerhalb des Afters und können auch nicht mehr zurückgeschoben werden. Bei vielen Betroffenen ragt zudem ein Teil der Darmschleimhaut mit heraus, in der Fachsprache wird dies als Analprolaps bezeichnet. Zu den anderen Hämorrhoiden-Symptomen gehört bei Grad 4 auch das fortwährende Fremdkörpergefühl am After. Einige Menschen verspüren zudem Schmerzen, wobei dies häufiger auf Einrisse im Afterbereich zurückzuführen ist.Diagnose von Hämorrhoiden
Viele Menschen scheuen sich, bei Hämorrhoidenleiden einen Mediziner oder eine Medizinerin aufzusuchen. Doch vor allem bei wiederkehrenden Beschwerden oder blutenden Hämorrhoiden ist eine ärztliche Abklärung unbedingt ratsam.Eine gute Anlaufstelle sind sogenannte Proktologen oder Gastroenterologen. Für diese Spezialisten und Spezialistinnen zählt die Diagnostik von Hämorrhoiden und anderen Leiden zum Arbeitsalltag. Deshalb können Betroffene dort ohne Scham und Angst um medizinischen Rat fragen.
Neben einem Anamnesegespräch wird der Arzt bzw. die Ärztin auch eine sogenannte Fingeruntersuchung des Analbereiches durchführen und gegebenenfalls auch eine Spiegelung des Analkanals (Proktoskopie) veranlassen. Diese Untersuchungen dauern nur wenige Minuten und sind schmerzfrei. Darüber hinaus liefern sie wichtige Erkenntnisse über die Größe der Hämorrhoiden oder etwaige andere Erkrankungen des Darms.
Behandlung und Vorbeugung
Welche Behandlung bei Hämorrhoiden sinnvoll ist, hängt von der Größe und den Symptomen ab. Bei leicht vergrößerten Hämorrhoiden genügt es oftmals, die Ernährung umzustellen und so wiederkehrende Verstopfungen zu vermeiden. Hämorrhoiden nach der Geburt können Sie auch gut durch pflanzliche Hämorrhoidensalbe oder Hämorrhoidenzäpfchen lindern, da diese oftmals nur kurzzeitig auftreten.Bei äußeren Hämorrhoiden sollten die Betroffenen eine medizinische Behandlung in Betracht ziehen. Denn Hausmittel gegen Hämorrhoiden haben ihre Grenzen. Hier kommen beispielsweise Hämorrhoidensalben oder Hämorrhoidenzäpfchen zum Einsatz, die einerseits Entzündungen hemmen und anderseits betäubend und durchblutungshemmend wirken.
Leichte Hämorrhoiden kann ein Mediziner oder eine Medizinerin auch im Zuge der Diagnostik durch die Injektion bestimmter Substanzen gleich verkleinern. Diese Methode wird „veröden“ oder „sklerosieren“ genannt. Bei mittleren Hämorrhoiden hingegen hat sich die Ligatur bewährt, ein Verfahren, bei dem das vergrößerte Gewebe abgebunden wird bis es letztlich abstirbt. Hämorrhoiden 4. Grades werden in der Regel immer operativ behandelt. Dazu schneidet ein Arzt oder eine Ärztin die Hämorrhoiden vollständig heraus.
All diese Methoden lindern aber nur die Symptome und beheben nicht die Ursache. Deshalb sollte es für die Betroffenen wichtig sein, die Risikofaktoren zu verringern. Denn Hämorrhoiden können unbehandelt zu Anal-Ekzemen, Einklemmungen mit Thrombosen, chronischer Blutarmut und dauerhafter Stuhlinkontinenz führen.
Fazit
Vielen Menschen haben vergrößerte Hämorrhoiden und leiden unter Symptomen wie Jucken und Brennen, aber auch unter Blutungen oder unwillkürlichem Stuhlabgang. In vielen Fällen gibt es einfache Methoden, um die Beschwerden zu lindern. Doch den meisten Betroffenen ist das Thema unangenehm.FAQ
Was hilft schnell bei Hämorrhoiden?
Bei akuten Beschwerden helfen Kühlkissen, Sitzbäder oder eine entzündungshemmende Zinksalbe gegen Hämorrhoiden. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach Möglichkeiten & Mitteln oder suchen Sie Ihren Hausarzt auf.Was hilft gegen Juckreiz bei Hämorrhoiden?
Eine Hämorrhoidensalbe mit Hamamelis wirkt juckreizlindernd, entzündungshemmend und abschwellend. Damit lassen sich in der Regel Hämorrhoidenbeschwerden im Anfangsstadium gut lindern.Woran erkennt man vergrößerte Hämorrhoiden?
Zu Beginn sind Hämorrhoiden von außen nicht sichtbar und machen diffuse Beschwerden wie Juckreiz, Brennen oder leichte Blutungen. Erst im weiteren Verlauf wird das Gewebe bei starkem Druck auf den Unterleib nach außen gepresst. Bei Verdacht auf Hämorrhoiden sollte immer medizinischer Rat eingeholt werden.Passende Hilfsmittel
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