Nierensteine zählen nicht nur zu den ältesten Krankheiten der Menschheit, sondern darüber hinaus auch zu den häufigsten und schmerzhaftesten. Je nach Lokalisation sind sie entweder symptomlos oder führen zu Beschwerden. Bei anhaltenden Schmerzen und auftretenden Komplikationen müssen sie unbedingt behandelt werden. Dazu stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Nierensteine, oder auch Nierengrieß, sind genaugenommen Ablagerungen bestimmter Stoffe aus dem Urin. Sie entstehen meist im Nierenbecken, können sich aber auch in den Harnleitern oder in der Blase bilden. Während einige Nierensteine die Größe eines Reiskorns besitzen, nehmen andere Ausmaße wie eine Faust an.
In der Medizin werden Nierensteine nach ihrer Zusammensetzung unterschieden. Deshalb spricht man von Kalziumsteinen (ca. 75 % aller Nierensteine), Harnsäuresteinen (ca. 15 %) sowie Magnesium-, Ammonium-, Phosphat-, Zystin- und Xanthin-Steinen (eher selten).
Männer sind etwa doppelt so häufig von Nierensteinen betroffen wie Frauen. Das liegt an den Risikofaktoren. Denn durch stark wasserbindende Nahrungsmittel (Fleisch, Fisch, Alkohol, Kaffee), Erkrankungen des Harnsäure- oder Kalziumstoffwechsels (Gicht, Nebenschilddrüsenüberfunktion), verschiedene Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, Übergewicht oder wiederholten Harnstau ist der Urin zu konzentriert. Bestimmte Substanzen formieren sich dann zu kleinen Kristallen, die im Laufe der Zeit immer größere Ausmaße annehmen.
Sind die Nierensteine klein, nehmen die Betroffenen diese meist gar nicht wahr. Erst wenn ein größerer Kristall von der Niere in den Harnleiter oder von der Blase in die Harnröhre wandert, kommt es zu Symptomen.
Ursache der Beschwerden ist die Überdehnung von Harnröhre/Harnleiter aufgrund des Steins. Um Nierenschäden zu verhindern, versucht der Körper durch Muskelkrämpfe den Stein nach unten zu pressen. Die Betroffenen verspüren dann einen plötzlichen, heftig stechenden Schmerz, der in Wellen auftritt und vom Rücken bis in die Leisten ausstrahlt. Oftmals werden die Symptome von Übelkeit und Erbrechen, blutigem Urinabgang und Fieber begleitet. In der Medizin wird diese Symptomatik als Nierenkolik bzw. Harnleiterkolik bezeichnet.
Sobald der Nierenstein aus dem Harnleiter bzw. der Harnröhre abgegangen ist, verschwinden die Beschwerden wieder. Das kann allerdings Stunden bis Tage dauern.
Neben einer ausführlichen Anamnese gibt das Ultraschallverfahren Aufschluss über Nierensteine. Auch Röntgenuntersuchungen (ohne oder mit Kontrastmittel) werden herangezogen, um die Diagnose von Nierensteinen zu sichern. Um die Ursache der Nierensteine festzustellen, sind Urin- und Blutanalysen obligat.
Ist die Diagnose Nierensteine gestellt, gibt es zwei Behandlungsmethoden. Entweder die Nierensteine gehen spontan von alleine ab oder eine medizinische Intervention ist notwendig. Diese Entscheidung ist nicht immer einfach, denn Faktoren wie Schwere der Symptome, drohende Komplikationen, Begleiterkrankungen und Allgemeinzustand des Patienten bzw. der Patientin spielen eine wichtige Rolle.
Wenn ein Nierenstein spontan abgehen sollte, können verschiedene Maßnahmen dabei helfen.
Auf Hausmittel, um Nierensteine aufzulösen, sollten Sie allerdings verzichten. Die meisten Methoden sind nicht wissenschaftlich belegt und können die Symptomatik in manchen Fällen auch verschlimmern.
Sollte ein Nierenstein trotz aller Bemühungen nicht abgehen oder sollten die Symptome stärker werden, sind invasive Therapien notwendig. Zur Nierenstein-Behandlung zählen
Wenn Sie Nierensteine verhindern wollen, ist der wichtigste Punkt die Ernährung. Denn in den meisten Fällen liegen die Ursachen der Steinbildung hier. Aus diesem Grund gelten folgende Empfehlungen:
Nierensteine entstehen aus kristallisierten Urinablagerungen und können sich im gesamten Urogenitaltrakt bilden. Wenn die Nierensteine die engen Harnleiter oder die Harnröhre passieren, werden diese überdehnt und gereizt. Infolgedessen kann es zu einer Nierenkolik mit starken Schmerzen, Übelkeit und Fieber kommen. Die Nierensteine gehen entweder allein ab oder können medizinisch behandelt werden. Diese Therapien dauern jedoch lang. Dabei wäre das Auftreten von Nierensteinen oft vermeidbar. Mit der richtigen Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und regelmäßiger Bewegung können über die Hälfte aller Nierensteine vermieden werden.
Nierensteine: Ursachen und Risikofaktoren
Nierensteine, oder auch Nierengrieß, sind genaugenommen Ablagerungen bestimmter Stoffe aus dem Urin. Sie entstehen meist im Nierenbecken, können sich aber auch in den Harnleitern oder in der Blase bilden. Während einige Nierensteine die Größe eines Reiskorns besitzen, nehmen andere Ausmaße wie eine Faust an. In der Medizin werden Nierensteine nach ihrer Zusammensetzung unterschieden. Deshalb spricht man von Kalziumsteinen (ca. 75 % aller Nierensteine), Harnsäuresteinen (ca. 15 %) sowie Magnesium-, Ammonium-, Phosphat-, Zystin- und Xanthin-Steinen (eher selten).
Männer sind etwa doppelt so häufig von Nierensteinen betroffen wie Frauen. Das liegt an den Risikofaktoren. Denn durch stark wasserbindende Nahrungsmittel (Fleisch, Fisch, Alkohol, Kaffee), Erkrankungen des Harnsäure- oder Kalziumstoffwechsels (Gicht, Nebenschilddrüsenüberfunktion), verschiedene Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, Übergewicht oder wiederholten Harnstau ist der Urin zu konzentriert. Bestimmte Substanzen formieren sich dann zu kleinen Kristallen, die im Laufe der Zeit immer größere Ausmaße annehmen.
Symptome bei Nierensteinen
Sind die Nierensteine klein, nehmen die Betroffenen diese meist gar nicht wahr. Erst wenn ein größerer Kristall von der Niere in den Harnleiter oder von der Blase in die Harnröhre wandert, kommt es zu Symptomen. Ursache der Beschwerden ist die Überdehnung von Harnröhre/Harnleiter aufgrund des Steins. Um Nierenschäden zu verhindern, versucht der Körper durch Muskelkrämpfe den Stein nach unten zu pressen. Die Betroffenen verspüren dann einen plötzlichen, heftig stechenden Schmerz, der in Wellen auftritt und vom Rücken bis in die Leisten ausstrahlt. Oftmals werden die Symptome von Übelkeit und Erbrechen, blutigem Urinabgang und Fieber begleitet. In der Medizin wird diese Symptomatik als Nierenkolik bzw. Harnleiterkolik bezeichnet.
Sobald der Nierenstein aus dem Harnleiter bzw. der Harnröhre abgegangen ist, verschwinden die Beschwerden wieder. Das kann allerdings Stunden bis Tage dauern.
Diagnose und Behandlung von Nierensteinen
Neben einer ausführlichen Anamnese gibt das Ultraschallverfahren Aufschluss über Nierensteine. Auch Röntgenuntersuchungen (ohne oder mit Kontrastmittel) werden herangezogen, um die Diagnose von Nierensteinen zu sichern. Um die Ursache der Nierensteine festzustellen, sind Urin- und Blutanalysen obligat. Ist die Diagnose Nierensteine gestellt, gibt es zwei Behandlungsmethoden. Entweder die Nierensteine gehen spontan von alleine ab oder eine medizinische Intervention ist notwendig. Diese Entscheidung ist nicht immer einfach, denn Faktoren wie Schwere der Symptome, drohende Komplikationen, Begleiterkrankungen und Allgemeinzustand des Patienten bzw. der Patientin spielen eine wichtige Rolle.
Wenn ein Nierenstein spontan abgehen sollte, können verschiedene Maßnahmen dabei helfen.
- mindestens 2,5 bis 3 Liter Wasser pro Tag trinken
- Wärmeanwendungen im Bereich der Flanken und des Unterleibs
- krampflösende und schmerzlindernde Medikamente
- moderate Bewegung
- leichte Kost mit Gemüse und Obst
Auf Hausmittel, um Nierensteine aufzulösen, sollten Sie allerdings verzichten. Die meisten Methoden sind nicht wissenschaftlich belegt und können die Symptomatik in manchen Fällen auch verschlimmern.
Sollte ein Nierenstein trotz aller Bemühungen nicht abgehen oder sollten die Symptome stärker werden, sind invasive Therapien notwendig. Zur Nierenstein-Behandlung zählen
- Litholyse: Medikamentengabe zur Auflösung des Steins
- ESWL: „Zertrümmerung“ des Steins mithilfe einer schmerzfreien Stoßwellentherapie
- PCNL: Punktion und Zerlegung des Nierensteins von außen durch die Haut
- URS: Entfernung des Steins mittels Endoskopie über die Harnröhre
- Nierenstein OP: operative Entfernung des Steins (sehr selten notwendig)
Nierensteinen vorbeugen
Wenn Sie Nierensteine verhindern wollen, ist der wichtigste Punkt die Ernährung. Denn in den meisten Fällen liegen die Ursachen der Steinbildung hier. Aus diesem Grund gelten folgende Empfehlungen:
- auf fett- und salzarme Ernährung achten
- pflanzliche Eiweiße tierischen vorziehen
- Obst und Gemüse täglich mehrmals essen
- auf purinreiche Lebensmittel verzichten
- oxalsäurereiche Speisen einschränken
- mindestens 2 Liter Flüssigkeit täglich trinken
- weitestgehender Verzicht auf Alkohol, Kaffee und Schwarztee
- regelmäßige Bewegung in den Alltag einbauen
Fazit
Nierensteine entstehen aus kristallisierten Urinablagerungen und können sich im gesamten Urogenitaltrakt bilden. Wenn die Nierensteine die engen Harnleiter oder die Harnröhre passieren, werden diese überdehnt und gereizt. Infolgedessen kann es zu einer Nierenkolik mit starken Schmerzen, Übelkeit und Fieber kommen. Die Nierensteine gehen entweder allein ab oder können medizinisch behandelt werden. Diese Therapien dauern jedoch lang. Dabei wäre das Auftreten von Nierensteinen oft vermeidbar. Mit der richtigen Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und regelmäßiger Bewegung können über die Hälfte aller Nierensteine vermieden werden.
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