Vom alten Ägypten bis nach Griechenland: Duftölen werden schon seit Jahrtausenden heilende Kräfte zugesprochen. Mehr zur Aromatherapie und wie man selbst Duftöle herstellt erfahren Sie hier.

| INHALT |

👉 Was versteht man unter Aromatherapie?
👉 Wie werden ätherische Öle bei der Aromatherapie verwendet?
Natürlichen Raumduft selber herstellen
👉 So wählen Sie die richtigen ätherischen Öle für Ihre Aromatherapie
👉 Wie wirkt die Aromatherapie?
 

Lesedauer 9 Minuten

Was versteht man unter Aromatherapie?

Die Geschichte der Aromatherapie durchzieht die ganze Welt. In vielen Hochkulturen wie Mesopotamien, Ägypten, Griechenland, Indien und China wurden ätherische Öle genutzt – für Zeremonien oder um Leiden zu heilen. Sie dienten als Badezusätze, Raumdüfte, Massageöle und Kosmetika. Ähnlich wie heute.

Auch in der heute bekannten Aromatherapie werden ätherische Öle zur Linderung von Beschwerden, zur Entspannung und zur Steigerung des Wohlbefindens genutzt. Die Aromatherapie ist ein Teil der Phytotherapie, der Pflanzenheilkunde.
 

Wie werden ätherische Öle bei der Aromatherapie verwendet?

Bei der Aromatherapie kommen hauptsächlich ätherische Öle zum Einsatz. Diesen Duftölen werden Pflanzenstoffe zugesetzt, die sich sofort in der Luft freisetzen und somit schnell von der Nase aufgenommen werden. Das bedeutet: Ätherische Öle duften besonders intensiv. Schon wenige Tropfen sind ausreichend, um ein ganzes Zimmer mit einem angenehmen Duft zu erfüllen.

So kommen ätherische Öle bei der Aromatherapie zum Einsatz:
 
  • als Raumduft
  • zur Körperpflege
  • als Badezusatz
  • als Massageöl

👉 Achtung: Ätherische Öle dürfen niemals unverdünnt angewandt werden. Die Öle können Schleimhäute und Haut reizen. Sie können auch allergische Reaktionen auslösen. Ätherische Öle sollten immer verdünnt werden, beispielsweise mit Mandel- oder Jojobaöl.
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Aromatherapie zu Hause mit Lavendel


Natürlichen Raumduft selber herstellen

Für 1 Flacon | Zubreitungszeit: 10 Minuten 

Zutaten
  • Eine Flasche oder einen Flacon (der Flaschenhals sollte möglichst eng sein)
  • Mindestens 5, höchstens 10 lange Holzstäbchen, wie zum Beispiel Schaschlikspieße
  • 200 ml geruchsneutrales Pflanzenöl wie Rapsöl
  • 10 bis 15 Tropfen eines ätherischen Öls nach Wahl (Ideen und Wirkungsweisen siehe im Text oben)

Zubereitung
  1. Das neutrale Pflanzenöl bildet die Basis des Duftöls. Bitte füllen sie dieses in die Flasche.
  2. Als Nächstes folgt die Zugabe des gewählten ätherischen Öls. Gehen Sie hier am besten tröpfchenweise vor, bis die gewünschte Intensität erreicht ist, da ätherische Öle sehr stark riechen.
  3. Tauchen Sie nun die Holzstäbchen in das Duftöl und drehen Sie diese anschließend um. Jetzt sind auch die Spitzen mit dem Öl befeuchtet und der Duft kann sich sofort im Raum verteilen. Nach und nach verbreitet sich das Duftöl und lässt den Raum dezent duften.

So wählen Sie die richtigen ätherischen Öle für Ihre Aromatherapie

Die chemische Verbindung Monoterpene, die in vielen ätherischen Ölen enthalten ist, kann über Haut, Nahrung und Nase direkt in die Blutbahn gelangen. Dort entfalten die ätherischen Öle ihre Wirkung im ganzen Körper. Aus diesem Grund sollten Sie bei der Wahl ihrer Duftöle auf hohe Qualität achten – ganz unabhängig davon, ob sie die ätherischen Öle zur Massage oder für Ihren Diffuser als Raumduft verwenden.

Jedes Ihrer Öle für die Aromatherapie sollte „100 Prozent naturrein“ sein. Die Pflanzen, aus denen das Duftöl gewonnen wird, sollten außerdem aus zertifiziertem, biologischem Anbau stammen. Genießen Sie gerade keine Aromatherapie, bewahren Sie die hochwertigen Öle sicher auf – am besten bei Temperaturen unter 25 Grad an einem lichtgeschützten Ort.


Wie wirkt die Aromatherapie?

Die Aromatherapie wird häufig von Heilpraktikern und Heilpraktikerinnen durchgeführt. Außerdem nutzen Hebammen, Masseure und Psychotherapeuten die Kräfte der Duftessenzen. Bestellen Sie selbst ein Duftöl beispielsweise bei Orbisana, können Sie die Aromatherapie auch zu Hause durchführen.

Egal ob die ätherischen Öle bei einer Massage, als Badezusatz oder als Raumduft Anwendung finden, die Wirkung bleibt ähnlich: Durch den intensiven und leicht aufnehmbaren Duft, aktivieren die ätherischen Öle den Geruchssinn. Über den Geruchssinn entfalten sie dann ihre Wirkung im Körper.

Lavendelöl soll beispielsweise beruhigend auf das Nervensystem wirken. Die Duftstoffe des Lavendel fördern den Stressabbau und unterstützen einen ruhigen, tiefen Schlaf.

Auch wenn die Wirksamkeit ätherischer Öle nicht umfassend, wissenschaftlich erforscht ist, es gibt bekanntlich viele pflanzliche Heilmittel, die sich laut Nutzenden definitiv positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit auswirken – trotz fehlender empirischer Beweise.

 

So wirkt die Aromatherapie laut Erfahrungsberichten:

  • Fördert die Konzentration: Eukalyptus, Rosmarin, Zitronengras
  • Wirkt desinfizierend und antiviral: Kamille, Lavendel, Eukalyptus, Teebaumöl, Salbei, Nelke
  • Hilft bei Husten und Atemwegserkrankungen: Tanne, Zistrose, Muskat, Pfefferminz, Thymian
  • Wirkt beruhigend und ausgleichend: Thymian, Fichtennadeln, Melisse, Rosmarin
  • Erhellt die Stimmung: Rose, Mandarine, Zitrone, Grapefruit, Orange und Zitronengras
  • Hilft gegen KopfschmerzenIngwer, Lavendel, Zitrone, Eukalyptus, Pfefferminze
  • Weckt und löst Emotionen: Zeder, Rose
  • Hilft bei Einschlafstörungen: Lavendel, Melisse, Bergamotte
  • Klärt die Haut: Kamille, Kanuka, Zistrose, Myrrhe

Es gibt noch viele weitere Düfte, die Besserung in den verschiedensten Lebensbereichen versprechen. Am einfachsten können Sie die Aromatherapie mit einem Duftöl Diffuser ausprobieren. Es gibt sogar saisonale ätherische Öle. So können Zimt-, Vanille- und Orangenaromen den Raum erfüllen, Melancholie vertreiben und die schönsten Erinnerungen an vergangene Weihnachtsfeste wecken. 

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