Sich jederzeit massieren lassen und dabei entspannen – mit einem Massagesessel bleibt diese Vorstellung kein Traum. Wie Sie den richtigen Massagesessel finden und auf was Sie achten sollten, lesen Sie hier.

Inhalt
  1. Wie funktioniert ein Massagesessel?
  2. Wer kann einen Massagesessel verwenden?
  3. Wie oft darf man einen Massagesessel nutzen?
  4. Das sollten Sie beim Kauf eines Massagesessels beachten

Lesedauer 6 Minuten
 

Wie funktioniert ein Massagesessel?

Massagesessel sehen aus wie normale Fernsehsessel oder Relaxsessel. Nur verfügen Fernsehsessel mit Massagefunktion im Inneren über Rollen, Motoren und weitere Elemente, die elektrisch betrieben werden und den Rücken und andere Körperpartien massieren.

Mittlerweile gibt es neben gemütlichen Relaxsesseln auch Chefsessel und Bürostühle mit Massagefunktion. Einfachere und platzsparende Modelle bestehen aus Auflagen mit Massagefunktion, die auf das Sofa, den Sessel, den Autositz oder den Computerstuhl gelegt werden können.

Die Massage wird durch Klopfen, Rollen, Kneten oder Vibration durchgeführt, löst Verspannungen und fördert das allgemeine Wohlbefinden. Viele Modelle verfügen zusätzlich über eine Wärmefunktion. Genau die richtige Sitzgelegenheit also, um müde Muskeln zu entspannen und Schmerzen zu lindern.
 

Wer kann einen Massagesessel verwenden?

Jeder gesunde Mensch kann einen Massagesessel verwenden. Bei Vorerkrankungen sollten Sie im Zweifelsfall den Arzt konsultieren. Menschen mit einem Herzschrittmacher müssen beispielsweise genau auf die Hinweise des Herstellers achten. Es gibt Modelle, in denen Magnete eingebaut sind, welche die Funktionsweise des Herzschrittmachers beeinflussen könnten.

Kinder sollten einen Massagesessel nur unter Aufsicht verwenden. Für Schwangere ist ein Massagesessel in der Regel nicht gefährlich – dennoch raten viele Hersteller aus Sicherheitsgründen vor allem in der Frühschwangerschaft vor der Nutzung eines Massagesessels ab. Bei Erkrankungen wie Epilepsie, Osteoporose und Hirnschäden sollten Sie den Arzt konsultieren. Bei Übergewicht müssen Sie auf die angegebene Belastungsgrenze des Herstellers achten.

Leiden oder litten Sie unter einem Bandscheibenvorfall, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt vor der Nutzung eines Massagesessels befragen. Die Wärmefunktion und die sanfte Massage des Massagesessels wirken sich zwar positiv auf einen verspannten Rücken aus, Schmerzen, die durch einen Bandscheibenvorfall verursacht werden, können allerdings nicht wegmassiert werden.


 

Wie oft darf man einen Massagesessel nutzen?

Sind Sie gesund, können Sie sich täglich eine Massage auf Ihrem Sessel gönnen. Die regelmäßige Massage löst Verspannungen und fördert die Durchblutung. Das lindert Schmerzen. Auch können Sie auf einem solchen Sessel vollkommen entspannen und Ihr Wohlbefinden nach einem anstrengenden oder stressigen Tag steigern. Im Winter wirkt die Wärmefunktion sehr wohltuend. Eine kurze abendliche Massage entspannt, hilft beim Einschlafen und verbessert insgesamt die Schlafqualität.

Aber: Übertreiben Sie es nicht. Viele Massagesessel schalten nach 15 Minuten automatisch ab und verhindern damit, dass die sitzende Person im Schlaf über Stunden weiter massiert wird. Es ist aber kein Problem, das Programm zwei oder drei Mal laufen zu lassen und sich 30 bis 45 Minuten am Stück massieren zu lassen. Legen Sie zwischendurch jedoch am besten kurze Pausen ein und bewegen Sie sich ein wenig. Auch die Intensität sollten Sie nicht sofort auf die höchste Stufe stellen – steigern Sie diese lieber nach und nach.

Die wichtigste Regel lautet: Brechen Sie die Massage ab, wenn Schmerzen entstehen.
 

Das sollten Sie beim Kauf eines Massagesessels beachten

Massagesessel kommen mit unterschiedlichen Funktionen. Es gibt technisch aufwendige Relaxsessel mit zahlreichen Massageprogrammen wie Shiatsu-Massage, Klopf-Massage, Roll-Massage, Knet-Massage oder Luftdruckmassage. Einfache Modelle entspannen vor allem durch Vibration und Wärme.

Auch der Massagebereich unterscheidet sich: Einfache Modelle konzentrieren sich auf den Rücken, aufwendigere Modelle können zusätzlich die Schultern, den Nacken und sogar die Hüfte, die Oberschenkel, die Waden und die Füße massieren.

Ein hochwertiger Massagesessel verfügt über:
 
  • Verschiedene Massageprogramme
  • Unterschiedliche Intensitätsstufen
  • Eine Wärmefunktion
  • Eine Fernbedienung
  • Eine verstellbare Rückenlehne

Eine weiche Sitzfläche und ein Fußhocker oder eine Fußstütze erhöhen den Komfort. Doch nicht alle Modelle sind mit diesen Extras ausgestattet. Weitere Extras, über die nicht jeder Massagesessel verfügt, sind beispielsweise Seitentaschen, ein USB-Anschluss zum Laden des Handys, Bluetooth-Lautsprecher oder ein Getränkehalter.

Für Menschen mit Rückenbeschwerden und Senioren ist ein Massagesessel mit Aufstehhilfe empfehlenswert. Bei dieser Funktion kippt die Sitzfläche nach vorne, was das Aufstehen, vor allem aus weichen Sesseln erleichtert.
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