Ob beim Sport oder im Alltag – zu einer Verstauchung oder einer Prellung kommt es oft schnell. Die gute Nachricht: Leichte Prellungen und Verstauchungen heilen oft von alleine aus. Schmerzhaft können sie trotzdem sein. Was also tun um schnell wieder fit zu werden?

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👉 Prellungen und Verstauchungen – das ist der Unterschied
👉 An diesen Symptomen erkennen Sie eine Prellung oder eine Verstauchung
Verstauchungen und Prellungen selbst behandeln – so geht’s

Lesedauer 8 Minuten
 

Prellungen und Verstauchungen – das ist der Unterschied

Eine Prellung entsteht durch einen Sturz oder einen Schlag. Zu einer Verstauchung kommt es, wenn ein Gelenk – meist betrifft es das Sprunggelenk – überdehnt wird. Beispielsweise, wenn Sie versehentlich mit dem Fuß umknicken – autsch!

Die Prellung – in der Fachsprache Kontusion genannt - entsteht, wenn die Haut, das Fettgewebe, die Faszien, Muskeln, die Knochenhaut oder Sehnen gequetscht werden. Am häufigsten sind Muskelprellungen. Der Knochen wird dabei nicht beschädigt. Die Hautstelle kann durch einen Bluterguss in Mitleidenschaft gezogen werden. Es können auch Schwellungen auftreten. Es ist jedoch möglich, dass äußerlich keinerlei Verletzungen erkennbar sind.

Eine Verstauchung wird in der Fachsprache Distorsion genannt. Sie entsteht durch die Überdehnung eines Gelenks. Häufig ist das Sprunggelenk betroffen. Bei einer solchen Überdehnung verschiebt sich das Gelenk, dabei wird das Band oder die Gelenkkapsel verletzt. Das schmerzt. Auch hier sind nicht immer äußere Verletzungen erkennbar. Eine Verstauchung kann sich jedoch durch einen Bluterguss oder eine Schwellung bemerkbar machen.

Ob Prellung oder Verstauchung - zur ersten und schnellen Versorgung der schmerzhaften Stelle eignen sich Bandagen wie diese:
 
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An diesen Symptomen können Sie eine Prellung oder Verstauchung erkennen:

Prellungen und Verstauchungen äußern sich durch ähnliche Symptome:
 
  • Schmerzen an den betroffenen Stellen
  • Schwellungen
  • Blutergüsse

Je nach Stärke der Verletzung kann die Beweglichkeit kaum oder stark eingeschränkt sein. Die Schmerzen können nach kurzer Zeit abklingen oder über mehrere Tage bestehen. Bei starken Schmerzen und einer stark beeinträchtigten Beweglichkeit sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Von außen lässt sich nicht erkennen, ob es sich bei einer solchen Verletzung um eine Prellung oder einen Knochenbruch handelt. Ein Arzt kann dies mithilfe einer Röntgenaufnahme herausfinden. Im Zweifelsfall kann sogar ein CT oder MRT angeordnet werden, um eine Bänderverletzung auszuschließen.
 

Verstauchungen und Prellungen: Erste-Hilfe Maßnahmen selbst durchführen

Handelt es sich um eine Prellung oder eine Verstauchung haben Sie Glück gehabt: Die Schmerzen sollten in der Regel nach wenigen Tagen von selbst abklingen. Mit Maßnahmen wie Kühlung, Ruhe und Bandagen können Sie die Heilung unterstützen.

Bei einer akuten Prellung oder Verstauchung ist jedoch vor allem die sofortige Erste-Hilfe-Behandlung wichtig. Schnelle Maßnahmen wirken Schwellungen und Schmerzen entgegen. Sollten Sie gerade eine Prellung erlitten oder Ihren Knöchel verstaucht haben, befolgen Sie die PECH-Regel:


 
  • P wie Pause
    Unterbrechen Sie die körperliche Aktivität sofort und entlasten Sie das Gelenk oder die betroffene Körperpartie.
  • E wie Eis
    Kühlen Sie den verletzen Bereich mit Eis, das in ein Tuch eingeschlagen wurde. Durch die Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen. Wurden Blutgefäße beschädigt, hilft die Kälte, die Blutung in das umliegende Gewebe zu stoppen. Die Kälte wirkt außerdem gegen den Schmerz. Kühlen Sie etwa zehn Minuten lang, legen sie eine mehrminütige Pause ein und kühlen Sie dann weitere zehn Minuten. Eis darf nicht direkt auf der Haut liegen.
  • C wie Compression
    Compression ist Englisch und bedeutet Kompression oder Druck. Üben Sie Druck auf die Stelle aus. Die Kompression wirkt Schwellungen und Blutungen entgegen. Am besten können Sie den Druck mit Stützbandagen ausüben. Diese Bandagen werden um die betroffene Stelle oder das betroffene Gelenk gewickelt. Zu stark sollte die Kompression jedoch nicht sein. Der Kompressionsverband darf nicht die Durchblutung behindern oder abschnüren.
  • H wie Hochlagern
    Haben Sie die Stelle gekühlt und eine Bandage angelegt, sollten Sie das betroffene Körperteil nach Möglichkeit hochlagern. Das verringert die Durchblutung, unterstützt den Abtransport von Gewebeflüssigkeit und reduziert damit Schwellungen und Blutungen.

Nicht immer ist erkennbar, wie schwerwiegend die Verletzung wirklich ist. Bei starken und akuten Schmerzen sollte auf PECH immer noch ein A für Arztbesuch folgen.

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