Sauerstoffmangel erkennt der Arzt nicht mit bloßem Auge. Erst, wenn sich die Haut und Schleimhäute blau färben, wird er sichtbar. In diesem Stadium kommt aber für den Patienten oft schon jede Hilfe zu spät. Das muss nicht sein. Die Pulsoxymetrie informiert zuverlässig über den Sauerstoffgehalt im Blut.

Inhalt
  1. Pulsoxymetrie – was ist das eigentlich?
  2. Wie arbeitet ein Pulsoxymeter?
  3. Für wen lohnt sich ein Pulsoxymeter
  4. Atmung trainieren – Tipps für eine erhöhte Sauerstoffzufuh
  5. Richtig atmen lernen
  6. Den Sauerstoffgehalt mit Orbisana im Blick behalten

Lesedauer 8 Minuten
 

Pulsoxymetrie – was ist das eigentlich?

Kennen Sie den kleinen Clip mit dem leuchtend roten Punkt, den Patienten routinemäßig nach der Operation am Ohr oder Finger tragen? Das ist ein Pulsoxymeter. Zuverlässig misst das non-invasive Verfahren den Sauerstoffgehalt im Blut und schlägt rechtzeitig Alarm bei Sauerstoffmangel. 

Nicht aber nur nach der OP kommt die Pulsoxymetrie zum Einsatz. Auch bei Sauerstoffmangel durch Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronischer Bronchitis sowie bei durch Medikamente oder Drogen verursachte Atemnot kontrolliert das Hilfsmittel den Sauerstoffanteil im Blut des Patienten. 
 

Wie arbeitet ein Pulsoxymeter?

Je nach Zustand ist unser Blut unterschiedlich gefärbt. Sauerstoffreiches Blut ist hellrot und nimmt vor allem blaues Licht auf. Sauerstoffarmes Blut hat eine dunkelrote bis bläuliche Färbung und absorbiert speziell infrarotes Licht. Genau diese Eigenschaften macht sich die Pulsoxymetrie zunutze. 

Auf der einen Seite verfügt ein Pulsoxymeter über eine kleine Lichtquelle, die rotes und infrarotes Licht ausstrahlt. Auf der anderen Seite befindet sich ein Fotodetektor. Sorgfältig misst er, wie viel und welches Licht der Finger oder das Ohrläppchen abgibt. Anschließend werden die Messergebnisse vom Computer ausgewertet. Aus den Werten berechnet er die arterielle Sauerstoffsättigung im Blut und verdeutlicht sie auf dem Display. So hat das medizinische Personal stets den Sauerstoffgehalt des Patienten im Blick.
 

Für wen lohnt sich ein Pulsoxymeter?

Speziell für Risikopatienten wie Asthmatiker, Herz- und Lungenkranke sowie bei Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf) lohnt sich die regelmäßige Kontrolle mit einem Pulsoxymeter. Genauso empfehlenswert ist die Sauerstoffüberwachung für Sportler, vor allem für Extremsportler. Gerade bei Sportarten in extremer Höhe wie beim Bergsteigen, Sportfliegen oder Skifahren bietet sich das non-invasive Verfahren als Sicherheitsmaßnahme an. 

Wann gerät die Pulsoxymetrie an ihre Grenzen?
Für gewöhnlich misst die Pulsoxymetrie kontinuierlich in Echtzeit den Sauerstoffgehalt im Blut. Allerdings hat sie auch ihre Schwächen. Unter anderem wirken sich diese Faktoren negativ auf die Messergebnisse aus: 
  • gestörte Durchblutung: Ist die Durchblutung an der Messstelle eingeschränkt, verzerrt sich womöglich das Ergebnis. Insbesondere bei kalten Händen und Füßen sind Abweichungen möglich. Dasselbe gilt bei niedrigem Blutdruck und bei Herz-Kreislaufstillstand. 
  • Bewegungen: Auch unruhige Hände beeinflussen die Messung. 
  • Nagellack 
  • Nagelpilz
  • technische Störungen am Fingerpulsoxymeter (z.B. verrutschter oder abgefallener Sensor)
Technische Probleme sind mit Abstand die häufigste Fehlerquelle. Nicht ohne Grund kontrollieren Pfleger und Ärzte bei jedem Alarm vorsorglich, ob das Gerät überhaupt richtig misst. 


 

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Atmung trainieren – Tipps für eine erhöhte Sauerstoffzufuhr

Zum Glück können Sie Ihrer Atmung und damit auch der Sauerstoffmenge im Blut gezielt auf die Sprünge helfen. Mit diesen Tipps geht Ihnen nicht so schnell die Puste aus. 

Workout am Lungentrainer
  • Ob bei Kurzatmigkeit, chronischer Bronchitis oder nach längerer Krankheit – der Lungentrainer macht Ihre Atmung wieder fit. Ursprünglich wurde das Lungen-Workout für Sportler zur Leistungssteigerung konzipiert. Heute kommt es aber genauso bei Atemproblemen zum Einsatz. Und so wird es gemacht:
  • Atmen Sie tief aus. 
  • Umschließen Sie das Mundstück des Lungentrainers kräftig mit den Lippen und atmen Sie tief ein. 
  • Durch den Luftstrom erheben sich die einzelnen Kugeln. 
  • In der Ruhe liegt die Kraft: Beginnen Sie mit einer Kugel. Nach und nach versuchen Sie alle Kugeln zum Schweben zu bringen. So steigern Sie Schritt für Schritt Ihr Lungenvolumen. 

Workout mit dem Atemtrainer
Auch der Atemtrainer bringt die Lunge wieder auf Vordermann. Das Prinzip ist einfach: Beim Atmen stoßen Sie auf Widerstand. Um diesen zu überwinden, müssen sich Ihre Atemmuskeln besonders anstrengen. Und genau diese Anstrengung stärkt die Lunge. 

Freie Atemwege dank Steinsalz
Bei Allergien, Asthma oder Bronchitis sind die Atemwege blockiert. Steinsalz kann dazu führen, dass sie wieder frei werden. Wer das natürliche Heilmittel regelmäßig inhaliert, kann seine Lunge unter anderem von Schleim, Flüssigkeiten und Entzündungen befreien.
 

Richtig atmen lernen

Auch atmen will gelernt sein. Schon kleine Bewegungs-, Dehn- und Entspannungsübungen wirken sich positiv auf die Lungenfunktion aus. Gerade bei chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD zahlt sich die Atemlehre aus. 

Regelmäßig angewandt verbessern die Übungen nachweislich die Lebensqualität des Patienten. Ideal für den Einstieg in das Atemtraining sind professionelle Atemratgeber, die die einzelnen Übungen Schritt für Schritt erklären und Betroffene mit wertvollen Tipps bei akuter Atemnot und Angstzuständen versorgen.

Den Sauerstoffgehalt mit Orbisana im Blick behalten

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