Detailierte Antworten und Hilfsmittel für Tracheotomie und Laryngktomie
Tracheotomie
Laryngektomie
Was ist Tracheotomie?
Als Tracheotomie (Luftröhrenschnitt) bezeichnet man einen chirurgischen Eingriff, bei dem operativ eine Öffnung der Luftröhre nach außen am Hals angelegt wird. Diese Öffnung wird als Tracheostoma bezeichnet. Die Hauptgründe für eine Tracheotomie sind meist Langzeitbeatmungen der Patienten, die durch die Grunderkrankung notwendig wird. Daneben sind Kehlkopfoperationen oder neurologische Störungen des Schluckreflexes Gründe für eine Tracheotomie.
Die Tracheotomie ist ein reversibler Eingriff unter Erhalt der Stimmfähigkeit. Über das Tracheostoma erfolgt die Atmung oder Beatmung der Patienten. Um einen dauerhaften gesicherten Tracheostoma-Zugang zu gewährleisten, kommen unterschiedliche Trachealkanülen zum Einsatz. Zusätzlich können Filter-/ und Befeuchtungssysteme (sogenannte künstliche Nasen) die natürliche Funktion des Nasenrachenraumes teilweise ersetzen.
Was ist Laryngektomie?
Die Laryngektomie ist eine vollständige operative Entfernung des Kehlkopfes. Die Luftröhre unterhalb des Kehlkopfes wird nach außen am Hals angelegt, ein Tracheostoma entsteht. Nach einer vollständigen Laryngektomie ist die Stimmfähigkeit des Patienten nicht mehr gegeben und es muss auf „Ersatzstimmen“ zurückgegriffen werden. Als Grund für die Kehlkopfentfernung ist meist eine Tumorerkrankung des Kehlkopfes zu nennen. Nach einer Laryngektomie hat der Patient grundsätzlich die Möglichkeit über folgende Methoden die Stimmfähigkeit wiederzuerlangen:
- Elektronische Sprechhilfen
- Speiseröhrenstimme (sogenannte Ructussprache)
- Shunt-Ventil zwischen Speiseröhre und Trachea