Demenz
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Ernährung bei Demenz: Tipps von Experten
Meistens beginnt die Demenz im höheren Lebensalter. Künftig sollen die Demenzfälle sogar noch weiter steigen. Erfahren Sie deshalb im Interview mit Dr. Sarah Straub und Wolfgang Link...
- ...was die weit verbeiteten Demenzformen sind,
- welche Rolle die Ernährung bei Demenz spielt und
- weitere spannende Tipps der Experten.
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Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Demenz
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Was ist Demenz?
Meistens beginnt eine Demenz im höheren Lebensalter, weshalb man auch von Altersdemenz spricht. In seltenen Fällen kann sie sich auch bei jungen Menschen entwickeln. Dabei sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer: Fast 70 Prozent aller Erkrankten sind weiblich. Eine Demenz liegt vor, wenn neben einem beeinträchtigten Gedächtnis mindestens eines der folgenden Merkmale zutrifft:
- Probleme, sich sprachlich auszudrücken (Aphasie)
- Die Fähigkeit zur Ausführung motorischer Aktivitäten ist beeinträchtigt
- Das Erkennen und Wiedererkennen von Gegenständen ist unmöglich
- Eine Störung der zur Ausführung von Handlungen nötigen Hirnleistungen (Exekutivfunktionen) wie Planung, Organisation, Einhaltung von Reihenfolgen liegt vor.
In den Gehirnen der Patienten finden sich vermehrt charakteristische Eiweißablagerungen. Dabei handelt es sich zum einen um Ablagerungen (sogenannte senile Plaques) aus Eiweißbruchstücken (Beta-Amyloid-Peptide). Zum anderen sind es faserförmige Ablagerungen, die sogenannten Neurofibrillenbündel aus abnormem, verklumptem Eiweiß (Tau-Proteine mit zu viel angehängten Phosphatgruppen). Außerdem verändern sich die Konzentrationen bestimmter Botenstoffe (Acetylcholin und Glutamat). Im Gehirn kommt es dadurch zu Energiemangel und es ist nicht mehr in der Lage, ausreichend Glukose aufzunehmen.
Symptome: Woran erkennt man Demenz?
Das für jede Demenz wichtigste Anzeichen ist das nachlassende Erinnerungsvermögen. Dabei ist zunächst das Kurzzeitgedächtnis betroffen. Die Erinnerung an Vertrautes und früher Erlerntes verblasst erst in späten Demenzstadien. Insgesamt kennt man drei Stadien.Wie sich eine Demenz auswirkt, ist sehr vielfältig: Die Anzeichen der Erkrankung können sich im Denken, beim Orientierungssinn, in der Lernfähigkeit sowie im Sprach- und Urteilsvermögen niederschlagen. In der Regel sind die geistigen Leistungen in mehreren Bereichen beeinträchtigt.
Je nach Stadium der Demenz sind weitere Symptome:
- Veränderung des Sozialverhaltens, der Motivation und der Persönlichkeit
- Schwierigkeiten, einfachte Tätigkeiten auszuführen (wie bspw. selbstständiges Anziehen)
- Verhaltens- und psychische Symptome, von Teilnahmslosigkeit über Enthemmung und Euphorie bis hin zu Aggression, Depression und dem Wiederholen ständig gleicher Abläufe
- Körperliche Krankheitsanzeichen, wie ein gestörter Schlaf-wach- Rhythmus, Inkontinenz oder Verstopfung
Ursachen: Wie entsteht Demenz?
Die Demenzerkrankungen haben unterschiedliche Ursachen.
Meistens handelt es sich um eine primäre Demenzerkrankung: Dahinter stecken Vorgänge im Gehirn, an denen kleinste Entzündungen beteiligt sind. Besonders die westliche Ernährung mit viel Zucker, Teigwaren, Nudeln und Pommes frites fördert solche Entzündungen. Die mit mindestens 50 Prozent häufigste Demenzform ist die Alzheimer-Demenz. Die Erkrankung geht mit einem fortschreitenden Verlust von Nervenzellen einher. Ihre genaue Ursache ist unbekannt. Am zweithäufigsten ist die vaskuläre Demenz. Sie entsteht durch gefäßbedingte Schädigungen des Gehirns, zum Beispiel infolge von Arteriosklerose oder einem Schlaganfall.
Diagnose: Wie stellt der Arzt Demenz fest?
Wichtig ist das Gespräch mit dem Betroffenen und seinen Angehörigen. Zum Nachweis von Gedächtnisdefi ziten gibt es spezielle neuropsychologische Tests. Zur Ursachenklärung werden weitere Untersuchungen gemacht, etwa durch bildgebende Verfahren (CT, MRT) oder EKG.
Wie kann Demenz behandelt werden?
Das kann Ihr Arzt für Sie tun:
Je früher eine Therapie erfolgt, desto besser, da die passende Behandlung auch eine unheilbare Demenz positiv beeinfl ussen kann. Dabei wird versucht, die Symptome der Hirnleistungsstörung zu verringern und das Fortschreiten zu verzögern. Für die Therapie stehen Medikamente und nicht medikamentöse Maßnahmen zur Verfügung, mit denen die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden soll. Hilfreich dabei sind Ergo- und Logotherapie, Hirnleistungstraining, Verhaltenstraining und Physiotherapie zur Verbesserung der körperlichen Fitness.
Das können Sie selbst für sich tun:
Ernährungsumstellung: Wichtig bei der Vorbeugung einer Demenz ist es, den zentralen Energiehaushalt zu stärken und schlecht verwertbare toxische Nahrungsbestandteile zu reduzieren. Gut tun deshalb:
- Der Verzicht auf zu viele und besonders rasch verdaubare Kohlenhydrate (Zucker und Stärke) und der auf gesättigte Fettsäuren aus fettem Fleisch und Wurst oder Butter und Sahne sowie Transfettsäuren aus Fertiggerichten und Margarine. Verboten ist nichts, aber die Mischung macht es. Gut sind pfl anzliche Produkte mit Ballaststoffen und vielen sekundären Pflanzenstoffen.
- Den Blutzuckerspiegel in einem gesunden Gleichgewicht halten (durch reichlich Ballaststoffe).
- Über wertvolle Fette können Sie das Hirninfarktrisiko ebenso reduzieren wie mit ausreichend pflanzlichem Eiweiß aus der Nahrung, sekundären Pflanzenstoffen aus Gemüse und zuckerarmen Früchten, Mineralstoffen und Vitaminen, die den Körper stärken.
Die Top-3-Lebensmittel bei Demenz
- Seefisch: Fetter Fisch ist besonders gesund. Thunfisch ist der absolute Spitzenreiter unter den Omega- 3-Fettsäure-Lieferanten, knapp gefolgt von Hering und Makrele. Am besten ist Fisch aus nachhaltiger Fischerei.
- Leinöl: In Studien konnte nachgewiesen werden, dass die geistige Leistung bei höherer Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren (zum Beispiel aus Fischölkapseln) besser abschnitt. Alternativ hierzu bietet sich ein Esslöffel Leinöl pro Tag an.
- Kakao: Eine Studie der Harvard Medical School ergab, dass der Konsum von zwei Tassen dunklem Kakao die Durchblutung im Gehirn und insbesondere im Gedächtnisareal Hippocampus steigert.
Quelle: Weltbild Edition "Gesund Essen - Länger Leben"
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