Hilft gegen Übelkeit, bei Kopfschmerzen, Allergien, Stress und beim Abnehmen? Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist alte, chinesische Tradition. Die Rede ist von Akupressur. Wie Sie Ihre Akupressurpunkte aktivieren, lesen Sie hier.

Inhalt
  1. Was ist Akupressur?
  2. Welche Beschwerden werden durch die Aktivierung der Akupressurpunkte gelöst?
  3. Wie finde ich die richtigen Akupressurpunkte?
  4. Wie werden Akupressurpunkte richtig stimuliert?
  5. Welche Massagetechnik ist bei der Akupressur die beste?

Lesedauer 8 Minuten
 

Was ist Akupressur?

Akupressur ist sozusagen die „light Version“ der Akupunktur. Anstelle von Nadeln werden bei der Akupressur lediglich bestimmte Punkte durch Druck aktiviert. Zahlreiche Beschwerden sollen durch die Aktivierung dieser Punkte gelöst oder zumindest gelindert werden. Beispielsweise kann Reiseübelkeit durch Druck an der richtigen Stelle sofort verschwinden.

Die Basis der Akupressurpunkte bildet die traditionelle chinesische Medizin (TCM), aus der auch die Lehre der Akupunktur entstammt. Die TCM besagt, dass unser Körper von Leitbahnen, sogenannten Meridianen, durchlaufen wird. In diesen Meridianen fließt die Lebensenergie, das Qi. 

Wird der Fluss des Qi in den Meridianen blockiert, kommt es zu körperlichen Beschwerden und schließlich zu Krankheiten. Akupunktur und Akupressur versuchen, diese Blockaden zu lösen. Während bei der Akupunktur Nadeln zum Einsatz kommen, können Blockaden bei der Akupressur lediglich durch Druck auf die jeweiligen Reizpunkte gelöst werden. Laut TCM fließt das Qi in 12 Hauptmeridianen. Es gibt knapp 400 Reizpunkte im Körper.

 

Welche Beschwerden werden durch die Aktivierung der Akupressurpunkte gelöst?

Die Akupressur verspricht viel. Diese Beschwerden sollen durch die Aktivierung der richtigen Akupressurpunkte gelindert oder sogar gelöst werden:
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Erkältungsbeschwerden und Allergiesymptome
  • Müdigkeit
  • Stress
  • Konzentrationsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • Magen- und Darmbeschwerden
  • Bluthochdruck ... und viele weitere Beschwerden

Das tolle an Akupressur: Sie können sich auch selbst behandeln – ohne Medikamente und ohne Nebenwirkungen. Sie müssen nur wissen, welche Akupressurpunkte gegen welche Leiden helfen.

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Wie finde ich die richtigen Akupressurpunkte?

Zur Selbstbehandlung eignet sich die Aktivierung der Hand-, Fuß- und Gesichtsakupressurpunkte am besten. Diese können Sie einfach erreichen. Möchten Sie andere Akupressurpunkte aktivieren – beispielsweise an den Beinen oder am Rücken – benötigen Sie einen Partner oder Hilfsmittel wie eine Akupressurmatte.

Um die richtigen Akupressurpunkte zu finden, müssen Sie diese kennen. Die Punkte, die Sie am häufigsten benötigen – beispielsweise gegen Stress oder Migräne – sollten Sie sich merken (Abbildung 1 und 2).

Hilfreich sind entsprechende Abbildungen und Tabellen, die zeigen und beschreiben, wo sich die Akupressurpunkte befinden. Füße, Hände oder Ohren werden bei der Abbildung der Akupressurpunkte oft farblich dargestellt – jede Farbe steht für eine andere Körperzone. Die Aktivierung dieser Reflexzonen soll sich auf den ganzen Körper auswirken.

Der Druck auf „das dritte Auge“ zwischen den Augenbrauen soll nach der Lehre der TCM beispielsweise den Geist beruhigen, den Körper entspannen und Schlaflosigkeit behandeln. Der Druck auf den Punkt direkt unter dem kleinen Finger und dem Ringfinger (Abbildung 1) soll dagegen Schulterbeschwerden lösen.

Weitere Akupressurpunkte und ihre Wirkung auf den Körper sehen Sie in der folgenden Tabelle, die Sie kostenlos herunterladen können. Welche Handakupressurpunkte Sie sich merken sollten, sehen Sie auf unseren beiden Abbildungen.

 

Wie werden Akupressurpunkte richtig stimuliert?

Die Massage und Stimulierung der Akupressurpunkte ist risikofrei und hat keine Nebenwirkungen. Einzig und alleine entzündete oder verletzte Körperpartien sollten Sie nicht zu stark massieren. Die wichtigste Grundregel dabei lautet: Starke Schmerzen darf und soll die Stimulation der Akupressurpunkte nicht verursachen. Entstehen starke Schmerzen, unterbrechen Sie die Massage sofort.

Diese weiteren Grundregeln gelten bei der Akupressur:
  • Aktivieren Sie die Akupressurpunkte nicht direkt nach einer üppigen Mahlzeit
  • Ein leichter Druckschmerz ist in Ordnung
  • Bei starken Schmerzen sollten Sie die (Selbst-)Behandlung sofort abbrechen
  • Entzündete oder verletzte Haut- und Körperpartien sollten Sie nicht massieren
  • Je kräftiger der Druck, desto entspannender ist die Wirkung
  • Je sanfter der Druck, desto anregender ist die Wirkung

Eine weitere wichtige Regel ist: Möchten Sie eine Körperfunktion anregen, massieren Sie gegen den Uhrzeigersinn. Möchten Sie die Körperfunktion dagegen dämpfen, massieren Sie mit dem Uhrzeigersinn.

 

Alles, was Sie zur Akupressur benötigen, finden Sie bei Orbisana

Welche Massagetechnik ist bei der Akupressur die beste?

Verschiedene Massagetechniken können bei der Akupressur angewandt werden:
  • Kreisender Druck, mit oder gegen den Uhrzeigersinn
  • Kontinuierliche Druckausübung von wenigen Sekunden bis zu zwei Minuten
  • Klopfen der Akupressurpunkte
  • Linienartiges Reiben, beispielsweise der Handinnenflächen


Massieren können Sie die Akupressurpunkte mit den eigenen Händen, meist mit dem Daumen, durch die Hilfe eines Partners oder mit Hilfsmitteln wie Akupressurmatten und Akupressurstiften. Es gibt dabei keine bessere oder schlechtere Massagetechnik. Die Technik, die im gegebenen Moment am besten hilft und sich gut anfühlt, ist am besten geeignet. Verbessern sich die Beschwerden nicht zeitnah oder nehmen Schmerzen zu, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. 

Lernen Sie jetzt, was Akupressur alles kann und wie Sie Alltagsbeschwerden mit der Aktivierung der Akupressurpunkte lindern. Orbisana bietet Ihnen praktische Hilfsmittel und interessante Ratgeber rund um das Thema Akupressur und Akupressurpunkte. 
 
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