Wenn die Sehkraft im Alter nach und nach schlechter wird, spricht man von Altersweitsichtigkeit. Wir verraten Ihnen, was Sie dagegen tun können.

Inhalt
 
  1. Was ist Altersweitsichtigkeit und wie entsteht sie?
  2. Wie kann die Altersweitsichtigkeit korrigiert werden?
  3. Kann man einer Altersweitsichtigkeit vorbeugen?
 

Lesedauer 7 Minuten
 

Was ist Altersweitsichtigkeit und wie entsteht sie?

Altersweitsichtigkeit – in der Fachsprache Presbyopie genannt – beschreibt die Alterung der Augenlinse, die mit einer abnehmenden Sehkraft einhergeht. Etwa ab dem 40. Lebensjahr tritt sie ein. Betroffene können kleinere Schrift nur noch schwer erkennen und benötigen eine Sehhilfe.

Presbyopie ist ein normaler Vorgang. Diese entsteht, wenn die Elastizität der Linse bei ihrem normalen Alterungsprozess kontinuierlich abnimmt. Eine Altersweitsichtigkeit liegt vor, wenn die sogenannte Akkommodationsbreite unter drei Dioptrien liegt. Die Akkommodationsbreite gibt an, in welchem Abstand Punkte noch scharf fokussiert werden können.

Unter anderem erkennen Sie an diesen Symptomen die Weitsichtigkeit im Alter:
 
  • Lesen wird anstrengender und verursacht Kopfschmerzen
  • Die Augen ermüden und es wird eine bessere Beleuchtung beim Lesen benötigt
  • Betroffene halten ein Magazin, die Zeitung oder ein Buch weiter von sich weg, um die Zeilen noch scharf erkennen zu können
  • Kleine Schrift kann nicht mehr erkannt werden
  • Betroffene sind in der Regel über 40 Jahre alt

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Wie kann die Altersweitsichtigkeit korrigiert werden?

Werden die Arme „zu kurz“ um Schrift noch scharf erkennen zu können, entscheiden Sie sich für eine Sehhilfe. Eine Sehhilfe für Altersweitsichtigkeit erleichtert Ihren Alltag – selbst kleine Schrift kann mit der Hilfe einer Brille oder Kontaktlinsen wieder erkannt und problemlos gelesen werden.

Diese Korrekturhilfen für Altersweitsichtigkeit gibt es:
  • Sehhilfen wie beispielsweise einfache Lesebrillen, Zweistärkenbrillen (Bifokal), Dreistärkenbrillen (Trifokal) und Gleitsichtbrillen
  • Kontaktlinsen – es gibt Bifokale und Trifokale Kontaktlinsen
  • Eine operative Korrektur durch Lasertechnik kann die Sehkraft verbessern

Bemerken Sie eine Abnahme Ihrer Sehfähigkeit, sollten Sie immer zuerst ärztlichen Rat einholen. Neben der Presbyopie können auch andere Ursachen wie beispielsweise ein Glaukom für eine Verschlechterung der Sehkraft verantwortlich sein.

Eine Brille für Altersweitsichtigkeit kann je nach Brillenart dauerhaft getragen werden oder nur beim Lesen zum Einsatz kommen. Lesebrillen werden nur bei Bedarf eingesetzt, während Zweistärkenbrillen, Dreistärkenbrillen und Gleitsichtbrillen immer getragen werden können.

Kurzsichtige Personen können Ihre Brille im Anfangsstadium der Altersweitsichtigkeit beim Lesen einfach abnehmen. Auch Leselupen und Vergrößerungsbrillen können Betroffene mit Altersweitsichtigkeit beim Lesen von kleiner Schrift oder dem Lieblingsbuch unterstützen.

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Kann man einer Altersweitsichtigkeit vorbeugen?

Kann man durch Augentraining besser sehen? Wissenschaftlich ist das nicht bewiesen. Es gibt keine aussagekräftigen Studien. Dennoch schwören viele Menschen auf Augentraining, das angeblich die Augenmuskeln stärken und die Sehkraft verbessern solle oder zumindest die Verschlechterung aufhalte. Da Augentraining nicht schädlich ist und keine Nebenwirkungen hat, können Sie es gerne selbst ausprobieren.

Diese Tricks entspannen und stärken die Augen:
 
  • Blinzeln bitte! Häufiges Blinzeln schützt die Augen vor dem Austrocknen.
  • Minipausen einlegenBeim Lesen oder bei der Arbeit vor dem PC sollten Sie spätestens alle 30 Minuten für 30 Sekunde in die Ferne sehen.
  • PalmierenEntspannung für die Augen – bei dieser Technik reiben Sie die Handflächen aneinander, bis sie warm werden und legen diese dann auf die geschlossenen Augen.
  • Augenmassagen Massieren Sie einfach sanft die Knochen um die Augen.
  • Augentraining Folgen Sie mit Ihrem Blick einer liegenden Acht oder lassen Sie die Augen nach links, oben, rechts und unten wandern.
  • Vitamine für die AugenVersorgen Sie Ihren Körper – und damit auch die Augen – mit Vitaminen. Wichtig für die Sehkraft sind B-Vitamine, Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E und Vitamin D. Auch Omega 3 und Spurenelemente wie Selen und Zink sind wichtig für die Sehkraft.

Augengymnastik und Vitamine können unterstützend zum Einsatz kommen – eine Sehhilfe können und sollten Sie jedoch nicht ersetzen. Sprechen Sie bei einer Verschlechterung der Sehkraft oder Sehschwierigkeiten immer zuerst mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

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