Einsamkeit im Alter – das muss nicht sein

Der Partner stirbt, die eigenen Kinder leben entfernt – für Martha und andere Senioren/ Seniorinnen ist dies trauriger Alltag. Doch es gibt einen Ausweg.

Inhalt

1. Alleine im Alter – das sind die Gründe
2. Folgen von Einsamkeit im Alter – so gravierend sind sie
3. Was tun gegen Einsamkeit im Alter? – Tipps für Betroffene und Angehörige

Lesedauer 9 Minuten
 

Alleine im Alter – das sind die Gründe

Martha fällt wie vielen Senioren und Seniorinnen zu Hause die Decke auf den Kopf. Aber alleine nach draußen zu gehen, das ist nicht so einfach. Die Gelenke schmerzen, das Gehör ist nicht mehr so gut wie früher und Gefahren lauern an jeder Ecke.

Martha hat Familie, aber diese kann sie nicht jeden Tag besuchen. Ihre Tochter wohnt Hunderte Kilometer weit entfernt und arbeitet viel. Der Sohn hat eine eigene Familie und eigene Verpflichtungen im Alltag. Einsamkeit im Alter betrifft vor allem Menschen, die im Alter mit mehr und mehr gesundheitlichen Einschränkungen und einhergehenden Ängsten zu kämpfen haben.

Lange Tage ohne freundliche Gesichter und nette Gespräche erinnern Martha immer wieder an den Verlust ihres eigenen Partners – auch wenn seit seinem Tod schon über 10 Jahre vergangen sind. Sie leidet unter der Einsamkeit, spricht aber selten darüber. Einsamkeit im Alter ist häufig, aber noch immer ein Tabuthema.

Folgen von Einsamkeit im Alter – so gravierend sind sie

Ein bisschen Langeweile hier und da, das ist nicht schlimm. Doch wenn jeder Tag kein Ende nehmen will und die einzige Gesellschaft der Fernseher ist, hat das Folgen für die Psyche. Ältere Menschen leiden häufiger unter Depressionen, fühlen sich antriebslos und verlieren vielleicht sogar den Lebensmut. Sie finden sich mit ihrer Situation ab.

Einsamkeit Ihrer älteren Angehörigen erkennen Sie daran, dass diese kaum noch etwas erzählen, keinen Hobbys oder Aktivitäten nachgehen, viel Fernsehen und betrübt oder ungepflegt wirken. Selbst ein leerer Kühlschrank ohne frische Lebensmittel ist ein Hinweis darauf, dass Angehörige isoliert leben.

Die Corona-Krise hat diesen Zustand bei vielen älteren Menschen noch verschärft. Wenn die eigene Oma oder der eigene Vater beim Verabschieden die Umarmung kaum beenden will oder täglich mehrmals anruft, bemerken Sie vielleicht selbst den Schmerz ihrer Lieben. Aber was können Sie tun?
 

Was tun gegen Einsamkeit im Alter? – Tipps für Betroffene und Angehörige

Lassen Sie es nicht soweit kommen: Weder für sich selbst, noch für ihre lieben Angehörigen.

Als Angehörige können Sie Ihren Lieben helfen, sie online fit zu machen. Sie können beispielsweise ein Facebook-Profil für „Ihre Martha“ erstellen, damit sie sich online mit Gleichgesinnten vernetzen kann oder mit der Familie in Kontakt bleibt. Über Onlineangebote wie Seniorentreff.de können ältere Menschen neue Freunde finden und Kontakte knüpfen. Als Angehörige können Sie ihre Lieben dabei Unterstützen, die Freizeitangebote wahrnehmen zu können.

Auch regelmäßige Videotelefonate helfen gegen Einsamkeit – gerade wenn die Familie weiter entfernt lebt und nur selten zu Besuch kommen kann. Angehörige können sich mit Besuchen und Telefonaten abwechseln – so hat die Mutter, der Vater oder die Tante jeden Tag Kontakt mit der Familie und jedes Familienmitglied kann die Telefonate oder die Besuche in den eigenen vollen Alltag integrieren.

Finden Sie sich nicht mit Einsamkeit im Alter ab – und trauen Sie sich stattdessen zurück ins Leben und unter Menschen. Sie können etwas gegen Ihre Einsamkeit oder die Einsamkeit Ihrer Angehörigen tun – der erste Schritt ist es, darüber zu sprechen und nach Hilfe zu fragen.

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Mehr dazu: 

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