
Einfach mal entspannen, dann lösen sich auch Erektionsstörungen? Diese Vermutung ist falsch. Häufig stecken körperliche Ursachen hinter Erektionsproblemen. Dennoch ist die Hemmschwelle groß, mit diesem Problem einen Arzt aufzusuchen. Lesen Sie hier, warum Erektionsstörungen gar nicht so selten sind und was Sie dagegen tun können.
Was sind Erektionsstörungen?
Das Fachwort für Erektionsstörungen ist erektile Dysfunktion (kurz ED). Doch das Problem hat weitere Namen: Impotenz, Erektionsprobleme, Potenzstörung oder lateinisch Impotentia coeundi. Eine Erektionsstörung beim Mann äußert sich darin, dass der Penis nicht steif genug wird oder nicht lange genug steif bleibt.
Grund dafür ist eine Durchblutungsstörung. Es kommt zu wenig Blut im Penis und damit den sogenannten Schwellkörpern an oder das Blut fließt zu schnell wieder ab. So kann der Penis nicht oder nur kurz versteifen. Geschlechtsverkehr ist nicht möglich, das Sexualleben bleibt unbefriedigend.
Die Lust auf Sex (Libido) ist trotz der Erektionsprobleme vorhanden. Ist Geschlechtsverkehr in mehr als 70% der Fälle über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten nicht möglich, handelt es sich bei der Erektionsstörung um ein eigenes Krankheitsbild.
Im Alter treten Erektionsstörungen häufiger auf. Während unter 40 Jahren nur ein bis zwei Prozent der Männer von Erektionsstörungen betroffen sind, sind es schon zehn Prozent der 40- bis 50-Jährigen. Ab 60 Jahren leiden bis zu 30 Prozent der Männer unter Impotenz. Eine Störung der Potenz kann sich langsam entwickeln oder plötzlich auftreten.