
Wenige kennen sie, noch weniger trainieren sie: die Faszien. Dabei sind Faszien, die feinen, bindegewebeartigen Häute um die Muskeln für einen reibungslosen Bewegungsablauf so wichtig. Wir erklären, wie Sie mit dem Faszientraining Ihre Beweglichkeit fördern.
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Welche Körperregionen sind besonders von verklebten Faszien betroffen?
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Was sind Faszien eigentlich?
Faszien sind zähe, feine Häute, die im Körper alles zusammenhalten. Vielleicht haben Sie die feinen, weißen Häute schon einmal bei der Zubereitung von Fleisch entdeckt. Diese Faszien sind auch beim Menschen vorhanden und grenzen Muskeln, Knochen, Organe, Sehnen, Bänder und Gefäße voneinander ab.
Selbst in Obst kommen ähnliche Bestandteile vor: In Orangen und Grapefruits trennen feine, weiße Häute das Fruchtfleisch in verschiedene Anteile und halten sie in Form. Auch im menschlichen Körper sorgen die Faszien dafür, dass alles an Ort und Stelle bleibt. Außerdem speichern Faszien Wasser, transportieren Nährstoffe und die Lymphflüssigkeit.
Wenn Faszien verkleben
Bewegungsmangel und eine schlechte Körperhaltung behindern den Lymphfluss. Das kann dazu führen, dass der körpereigene Klebstoff Fibrin, der normalerweise die Heilung von Wunden unterstützt, die Muskeln verklebt. Das behindert die Bewegungsfähigkeit der betroffenen Muskelgruppen. Zusätzlich können Nerven gequetscht werden, was zu Schmerzen führt.
Außerdem kann Dauerstress durch die Ausschüttung von Stresshormonen dazu führen, dass sich die Faszien verhärten, der Lymphfluss behindert wird und die Muskeln verkleben. Mit steigendem Alter ist eine Verklebung immer wahrscheinlicher, da auch der Flüssigkeitsanteil im Körper sinkt und die Faszien durch die fehlende Flüssigkeit schneller verhärten und verkleben.