Gleichgewichtsstörungen sind keine Seltenheit – bis zu zehn Prozent der Patienten holen sich aufgrund von Schwindel ärztlichen Rat ein. Doch warum?

Inhalt
  1. Was ist eine Gleichgewichtsstörung?
  2. Wie kommt es zu einer Gleichgewichtsstörung?
  3. Wie wird eine Gleichgewichtsstörung behandelt?
  4. Was kann ich selbst gegen eine Gleichgewichtsstörung tun?
  5. Schnelle Erste-Hilfe-Tipps gegen Schwindelattacken

Lesedauer 10 Minuten
 

Was ist eine Gleichgewichtsstörung?

Viele Menschen leiden unter Gleichgewichtsstörungen. Im Alter nimmt die Häufigkeit sogar noch zu. Gleichgewichtsstörungen äußern sich vor allem in Schwindelgefühlen. Dadurch fühlen sich Betroffene benommen und wackelig auf den Beinen. Der Schwindel kann sich in unterschiedlicher Häufigkeit und Intensität äußern.

Das sind typische Symptome von Gleichgewichtsstörungen:
  • Drehschwindel: Es kreist innerlich oder die Umgebung dreht sich.
  • Lift-Schwindel: Betroffene fühlen sich, als würden sie nach oben oder unten gezogen.
  • Fallneigung: Betroffene fühlen sich, als würden sie seitlich umkippen.
  • Benommenheitsschwindel: Betroffene fühlen sich unsicher und benommen.

Der Schwindel kann dauerhaft bestehen oder in Schüben auftreten. Viele Menschen empfinden jede Art von Schwindel als bedrohlich und beängstigend. Das ist auch kein Wunder, denn Schwindel ist ein Alarmzeichen des Gehirns. Die Ursachen von Gleichgewichtsstörungen können jedoch vielfältig sein.
 

Wie kommt es zu einer Gleichgewichtsstörung?

Das Gleichgewichtsorgan sitzt im Innenohr. Aus diesem Grund sind häufig Erkrankungen im Innenohr für Gleichgewichtsstörungen verantwortlich. Es gibt aber jedoch noch viele weitere Gründe.

Das sind mögliche Gleichgewichtsstörungen-Ursachen:
  • Entzündungen des Innenohrs
  • Störungen im Gleichgewichtszentrum im Gehirn
  • Nervenentzündungen
  • Gefäßprobleme
  • Herz-Kreislauf-Störungen
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Psychische Ursachen

Grund für den Schwindel ist ein Ungleichgewicht des Gleichgewichtssystems, in der Fachsprache vestibuläres System genannt. Das vestibuläre System verarbeitet Informationen über das Zusammenspiel von der Lage des Körpers, der Schwerkraft und der Bewegungen.

Damit unser Körper im Gleichgewicht bleibt, müssen das Gleichgewichtsorgan im Innenohr, die Augen, der Tast- und Tiefensinn und das Gehirn reibungslos zusammenarbeiten. Die Organe müssen also gesund sein, mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden und der Blutfluss und der Blutdruck müssen sich im Normalbereich befinden. Schon eine Unstimmigkeit kann das gesamte System aus dem Gleichgewicht bringen und dafür sorgen, dass Sie sich plötzlich nicht mehr sicher unterwegs fühlen.
 

Wie wird eine Gleichgewichtsstörung behandelt?

Gelegentlicher Schwindel kann ganz banale und ungefährliche Gründe haben – beispielsweise Schlafmangel, Wassermangel oder einen zu niedrigen Blutdruck. Auch eine Schifffahrt oder Busfahrt, ein Blick in die Tiefe, eine neue Brille und die Fahrt mit dem Karussell können zu vorübergehenden Gleichgewichtsstörungen führen.

Keine Panik also, wenn Sie gelegentlich von Schwindelgefühlen geplagt werden. Häufig wiederkehrende Schwindelattacken ohne Ursache oder andauernde Gleichgewichtsstörungen sollten Sie unbedingt ärztlich abklären lassen. Auch wenn Sie das Gefühl haben der Boden schwankt, bestimmte Bewegungen Schwindel auslösen und wenn weitere Beschwerden hinzukommen, sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen.

Achten Sie auf diese weiteren Beschwerden:
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Ohrenschmerzen
  • Hörprobleme
  • Ohrgeräusche
  • Benommenheit
  • Ohnmachtsgefühle
  • Fieber
  • Müdigkeit
  • Herzstolpern
  • Atemnot

Wie die Gleichgewichtsstörung behandelt wird, hängt stark von der Ursache ab. Eine medikamentöse Behandlung ist möglich – es ist aber auch möglich, das Gleichgewicht zu trainieren oder mit Hausmitteln eine Besserung der Symptome herbeizuführen.
 

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Was kann ich selbst gegen eine Gleichgewichtsstörung tun?

Manchmal kann keine Ursache für die Gleichgewichtsstörung festgestellt werden. Oder es tritt trotz Behandlung keine Besserung ein. Gibt es also gute Hausmittel gegen Gleichgewichtsstörungen? 

Sie können bestimmte Übungen ausführen und Hausmittel nutzen, um das Gleichgewicht zu stärken und damit die Gleichgewichtsstörung-Symptome - den Schwindel – zu reduzieren.

Gleichgewicht-Übungen – das sind nützliche Hilfsmittel:
  • Gymnastikball
  • Pilatesball
  • Balance-Kissen
  • Balance-Pad

So sind Sie sicher unterwegs:
  • Gehstock
  • Rollstuhl
  • Rollator

Bestimmte Gleichgewichtsstörung-Übungen können helfen, die Schwindelsymptome zu reduzieren während Hilfsmittel wie Gehstock und Rollator dafür sorgen, dass Sie trotz Gleichgewichtsstörung mobil bleiben.
 

Schnelle Erste-Hilfe-Tipps gegen Schwindelattacken:

  • Trinken Sie Wasser. Das unterstützt den Blutfluss und sorgt dafür, dass Ihr System besser mit Sauerstoff versorgt wird.
  • Setzen Sie sich und vermeiden Sie schnelle Bewegungen.
  • Essen Sie etwas Zuckerhaltiges – beispielsweise ein Stück Schokolade.
  • Ingwer ist ein natürliches Hausmittel gegen Schwindel und Übelkeit. Es regt die Durchblutung des Gehirns an. Sie können ein kleines Stück Ingwer roh kauen oder sich einen Ingwer-Tee zubereiten.
  • Öffnen Sie die Fenster und lassen Sie Frischluft herein. Atmen Sie langsam und tief durch.
  • Achten Sie auf eine gesunde und nährstoffreiche Ernährung.
  • Gönnen Sie sich eine Massage, um Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich zu lösen. Auch eine Wärmebehandlung kann unterstützend wirken.

Im Sortiment von Orbisana führen wir Hausmittel zur Unterstützung bei Gleichgewichtsstörungen, Fitnessgeräte um das Gleichgewicht zu trainieren, und Hilfsmittel für mehr Sicherheit im Alltag mit Schwindel und Co. Wir unterstützen Sie dabei, Ihren Alltag trotz Gleichgewichtsstörungen zu genießen.
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