Spontan zu Besuch bei Freunden, kurz zum Bäcker um die Ecke, mit der Straßenbahn zum Arzt – in jungen Jahren war alles selbstverständlich. Im Alter aber werden Selbstverständlichkeiten plötzlich zur Herausforderung. Das Skelettsystem verändert sich und mit ihm unsere Mobilität. Mobilitätshilfen geben Ihnen ein Stück Selbstständigkeit zurück. Doch welche ist die richtige für mich – das Elektromobil oder der Elektrorollstuhl?

Inhalt
  1. Elektromobil vs. Elektrorollstuhl – wie unterscheiden sie sich?
  2. Elektromobil – die Vor- und Nachteile
  3. Elektrorollstuhl – die Vor- und Nachteile
 

Elektromobil vs. Elektrorollstuhl – wie unterscheiden sie sich?

Das Elektromobil ist der Elektroroller unter den Mobilitätsassistenten. Die entscheidenden Unterschiede: Anstatt auf zwei ist das Elektromobil auf drei oder vier Rädern unterwegs. Auch der Sitz ist anders: Der klassische Sattelsitz ohne Rückenlehne ist nicht genug. Stattdessen ist auf dem Elektromobil ein bequemer Sessel mit Rücken- und Armlehnen sowie gegebenenfalls mit Kopfstütze integriert.

Zugleich ist jedes Modell mit Lenker, Blinker und Rückspiegeln ausgestattet. So wirkt das Elektromobil auf den ersten Blick mehr wie ein gewöhnliches verkehrstaugliches Fahrzeug als ein Mobilitätsassistent für Senioren. Beim Blick auf die Geschwindigkeitsanzeige aber wird Ihnen schnell bewusst, dass Sie es hier nicht mit einem klassischen Verkehrsmittel zu tun haben. Der Elektroroller erreicht bis zu 45 km/h, das Elektromobil durchschnittlich bis zu 25 km/h.

Ein weiterer elektrisch betriebener Mobilitätsassistent ist der Elektrorollstuhl. Anders als das Elektromobil kommt er ohne Lenker aus. Ein Joystick ist für die Navigation zuständig. Auch bei der Geschwindigkeit unterscheiden sich Elektromobil und Elektrorollstuhl. Der Elektrorollstuhl schafft es maximal auf 6 km/h und bewegt sich damit deutlich langsamer fort als das Elektromobil. Nebenbei ist der E-Rollstuhl kleiner und wendiger, sodass er auch in der Wohnung zum Einsatz kommt. Das Elektromobil ist zu groß für die eigenen vier Wände. Es ist für die Fortbewegung im öffentlichen Raum konzipiert – vor allem zum Einkaufen, für Behördengänge oder Arztbesuche.

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Elektromobil – die Vor- und Nachteile

Da die Unterschiede nun klar sind, hier einmal die Vor- und Nachteile des Elektromobils.
 

Die Vorteile des Elektromobils

  • Ein Stück Mobilität im Alltag: Können Sie nur noch kürzere Strecken ohne fremde Hilfe zurücklegen, ist das Elektromobil eine gute Wahl. Ob zum nächsten Supermarkt oder für die Spazierfahrt im Park – selbst auf unebenem Grund bewegt es sich sicher fort.
  • Reichlich Stauraum: Im Korb- oder Fußbereich ist genug Platz für Ihre Einkäufe.
  • Gut geschützt: Wenn es unterwegs ungemütlich wird, hält Ihnen ein integrierter Wind- und Wetterschutz Nässe und Kälte vom Leib.
  • Einfache Handhabung: Laden Sie Ihr Elektromobil bequem an der Steckdose auf. Besonders leistungsstarke Modelle legen mit nur einer Aufladung bis zu 50 Kilometer zurück.

Die Nachteile des Elektromobils
  • Nicht wohnungstauglich: Für die eigenen vier Wände ist das Gefährt ungeeignet – vor allem bei beengten Wohnverhältnissen. In kleinen Räumen kommt das schwere Fahrzeug schnell an seine Grenzen.
  • Umständlicher Transport: Nur leichte Reisescooter passen problemlos ins Auto.
  • Eine gewisse körperliche Fitness erforderlich: Sie müssen nicht nur aus eigener Kraft ein- und aussteigen, sondern das Fahrzeug auch selbstständig lenken können.
  • Der Preis: Das Elektromobil ist kein Schnäppchen.


Elektrorollstuhl – die Vor- und Nachteile

Und auch die Vor- und Nachteile von Elektrorollstühlen haben wir für Sie zusammengestellt.

Die Vorteile des Elektrorollstuhls
  • Erste Wahl für zu Hause: Sind Sie zu Hause auf ein elektrisch betriebenes Seniorenmobil angewiesen, tun Sie sich mit einem Elektrorollstuhl einen Gefallen. Er ist kleiner und wendiger als das Elektromobil. Selbst bei knappen Raumverhältnissen macht er einen guten Job. Sogar an Schränke und Tische kommen Sie mit dem schlanken Elektrorollstuhl ausgesprochen dicht heran. Gerade für Senioren, die nur noch wenig oder überhaupt nicht mehr zu Fuß unterwegs sind, bieten sich die platzsparenden Fahrzeuge an.
  • Individuell anpassbar: Modelle mit Hubvorrichtung zum Beispiel erleichtern Ihnen das Aufstehen. Höhenverstellbare Rollstühle passen sich exakt Ihren Proportionen an.
  • Einfache Navigation: Mühelos per Joystick steuern Sie das Gefährt. Es ist kaum Kraftaufwand nötig.
  • Einfacher Transport: Entscheiden Sie sich für ein leichtes, zusammenklappbares Modell, kommt es problemlos auf der Rückbank oder im Kofferraum des Autos unter.
  • Der Preis: Im Vergleich zum Elektromobil ist der Elektrorollstuhl deutlich günstiger.

Die Nachteile des Elektrorollstuhls
  • Nur bedingt für den Außenbereich geeignet: Fahrzeuge mit gefedertem Fahrwerk gleichen Unebenheiten im Untergrund noch am besten aus.
  • Tempolimit: Wer gerne schnell unterwegs ist, wird von dem elektrischen Rollstuhl enttäuscht. Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 6 km/h erreicht er lediglich ein flottes Schritttempo.
  • Für kurze Strecken konzipiert: Längere Strecken auf unwegsamem Gelände wie Einkaufs- oder Stadtfahrten gehören nicht zu seinen großen Stärken.
  • Wenig Stauraum für Einkäufe

Ob es die eine, die andere oder gar beide Mobilitätshilfen werden, die Ihnen den Alltag erleichtern sollen - wir wünschen Ihnen eine gute und sichere Fahrt!

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