Sportverletzungen sind schmerzhaft. Manchmal werden sie jedoch nicht als Verletzung erkannt - das kann Folgen haben. Was Sie tun sollten, lesen Sie hier.

Inhalt
  1. Das sind die häufigsten Sportverletzungen
  2. Wie kann Sportverletzungen vorgebeugt werden?
  3. Erste Hilfe bei Sportverletzungen – das sollten Sie bei Schmerzen tun

Lesedauer 9 Minuten

Jedes Jahr sind etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland von einer Sportverletzung betroffen. Bei über der Hälfte der Betroffenen fällt die Verletzung so schwer aus, dass eine ärztliche Behandlung nötig wird. Viele Verletzungen können jedoch vermieden werden – indem sich Sportler und Sportlerinnen nicht Überanstrengen und Sportübungen korrekt ausführen.

Ist es jedoch passiert, gilt es, schlimmere Folgen zu vermeiden. Beispielsweise durch die PECH-Regel, Verbände und eine zeitnahe Behandlung. Wie Sie Sportverletzungen erkennen können und was im Falle einer Verletzung zu tun ist, lesen Sie in den folgenden Abschnitten.
 

Das sind die häufigsten Sportverletzungen:

  • Verletzungen am Sprunggelenk:Das Sprunggelenk fängt einen Großteil der Belastung beim Sport auf. Verletzungen am Sprunggelenk sind daher häufig. Bei einem einfachen „Umknicken“ kann es beispielsweise zu einem Bänderriss kommen. Eine Verletzung am Sprunggelenk äußert sich unter anderem durch Schmerzen und Schwellungen. Auch die Bewegung des betroffenen Fußes kann eingeschränkt sein.
  • Achillessehnenverletzungen:Mit steigendem Alter verliert die Achillessehne an Dehnbarkeit. Wird diese Sehne häufig überbelastet, kann es hier zu einem Riss kommen. Das bedeutet: Alle Menschen über 35 müssen es im Sport langsamer angehen lassen. Die Sehne reißt mit einem Peitschenknall und die Schmerzen sind groß.
  • Blutergüsse und Prellungen:Meist sind Tritte oder Stürze für Prellungen und Blutergüsse verantwortlich. Bei einer Prellung wird das Gewebe unter der Haut verletzt. Werden dabei Blutgefäße verletzt, kommt es zu einem Bluterguss. Dieser zeigt sich durch eine dunkle, bläuliche Färbung der Haut. Eine Prellung muss jedoch nicht zwangsläufig mit einem Bluterguss einhergehen. Es ist auch möglich, dass die Prellung von außen nicht sichtbar ist. Mehr über Prellungen lesen Sie hier.


 
  • Knie- und Gelenkprobleme:Passiert ein Sturz, sind es meistens die Knie oder andere Gelenke, die in Mitleidenschaft gezogen werden. Es kommt zu schmerzenden Prellungen und Blutergüssen. Schmerzen können jedoch auch durch Überbelastungen der Gelenke entstehen. Lassen die Schmerzen nicht nach, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Ein Kreuzbandriss könnte eine mögliche Ursache für die Schmerzen sein.
  • Muskelzerrungen und Muskelfaserrisse:Häufig sind Oberschenkel und Waden von Zerrungen betroffen. Diese entstehen bei einer übermäßigen Anspannung der Muskeln, vor allem dann, wenn Sie sich vorher nicht genügend aufgewärmt haben. Eine Zerrung erkennen Sie an Schmerzen beim Sport, die zunächst leicht sind und während des Sports stärker werden. Kommt es zu einem Muskelfaserriss, sind die Schmerzen stichartig und stark. Das Training muss abgebrochen werden.
  • Schulter- und Nackenschmerzen:Einige Sportarten können Nacken- und Schulterschmerzen auslösen. Beispielsweise führt die gebeugte Haltung beim Fahrradfahren häufig zu Verspannungen im Nacken. Tennis- und Badmintonspieler belasten dagegen die Schulter einseitig – auch das kann zu Verspannungen und Schmerzen führen. Wärmebehandlungen und Massagen können diese Schmerzen lindern. Ein Ausgleich durch andere Sportarten ist langfristig wichtig.
  • Verstauchungen:Eine Verstauchung ist eine Überdehnung eines Gelenks. Oft ist das Sprunggelenk betroffen. Die betroffene Stelle schwillt meist an und schmerzt. Mehr über Verstauchungen und wie Sie diese behandeln, lesen Sie Im Folgenden.
 

Wie kann Sportverletzungen vorgebeugt werden?

Muskelfaserrisse und Verstauchungen will keiner haben. Vorbeugung ist deswegen die beste Behandlung. Beachten Sie diese Grundregeln, um Verletzungen zu vermeiden:
 
  1. Beginnen Sie mit einer neuen Sportart, übertreiben Sie es nicht! Die Muskulatur, die Bänder, die Sehnen und das Herz-Kreislauf-System müssen sich an die neue Belastung gewöhnen – und das braucht Zeit. Wer zu schnell zu viel trainiert riskiert Sportverletzungen aufgrund von Überbelastungen.
  2. Verwenden Sie das richtige Equipment – beim Joggen sind das gute, passende Laufschuhe, beim Fußball Schützer an den Schienbeinen, bei der Hula-Hoop-Fitness ein Reifen in der richtigen Größe. Um den Gelenken Schutz und Stabilität zu schenken, können Sie Bandagen nutzen.
  3. Führen Sie die Sportart richtig aus. Ein Anfängerkurs verhindert, falsche Bewegungsabläufe zu verinnerlichen und senkt das Verletzungsrisiko.
  4. Wärmen Sie sich vor dem Beginn des Trainings auf. Zehn Minuten sind das Minimum.
  5. Trainieren Sie niemals „in den Schmerz hinein“. Wenn Schmerzen während des Trainings auftreten, sollten Sie dieses abbrechen.
  6. Haben Sie chronische Krankheiten oder starkes Übergewicht, sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin

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Erste Hilfe bei Sportverletzungen 

Nach einer Sportverletzung sollten Sie diese als Erste-Hilfe-Maßnahmen nach der PECH-Regel behandeln. PECH steht für Pause, Eis, Compression (Druck) und Hochlagerung. Kommen diese Maßnahmen schnell zum Einsatz, können Schmerzen, Schwellungen und Blutergüsse verringert und die Heilungszeit verkürzt werden. Als vorbeugende Maßnahme gefährdeter Körperpartien können Sie auf Medikationshilfen wie Handgelenksbandagen oder Kniebandagen zurückgreifen.

Weitere Behandlungsmethoden einer Sportverletzung können sein:
  • Mehrtägige Ruhepausen bei leichten Schmerzen zum Beispiel Muskelkater oder Zerrungen
  • Massagen und Wärmetherapie zum Beispiel bei Verspannungen durch einseitige Belastungen
  • Verbände und Bandagen, beispielsweise nach einem Muskelfaserriss
  • Operationen zum Beispiel bei einem Kreuzband- oder Achillessehnenriss
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