Ob beim Einkaufen, im Haushalt oder bei Behördengängen – im Alltag wissen Senioren jede helfende Hand zu schätzen. Nur im Badezimmer zieren sie sich vor fremder Hilfe – vor allem beim Toilettengang. Zu groß ist der Eingriff in die Intimsphäre. Zum Glück müssen Sie Ihre Scham nicht unbedingt überwinden. Schon kleine Alltagshelfer für das Senioren-WC erlauben es bewegungseingeschränkten Menschen, alleine auf die Toilette zu gehen – eine große Erleichterung. Bis ins hohe Alter können Sie sich dank der cleveren Alltagshilfen ein Stück Selbstständigkeit bewahren.
 

Toilettenaufsatz: Aufstehen leicht gemacht

Mit dem Alter werden Selbstverständlichkeiten wie Hinsetzen und Aufstehen zur Herausforderung. Doch genau diese Selbstverständlichkeiten sind beim Toilettengang unverzichtbar. Kein Wunder, dass sich viele Senioren mit Bewegungseinschränkungen im Badezimmer unsicher fühlen. Speziell bei diesen Krankheitsbildern scheuen Betroffene oft den Toilettengang:
  • Arthrose: vor allem an den Hüft und Kniegelenken
  • nach Hüft- und Knieoperationen
  • nach Amputationen
  • Querschnittslähmungen
  • Multiple Sklerose
  • amyotrophe Lateralsklerose (ALS): eine degenerative, nicht heilbare Erkrankung des motorischen Nervensystems
  • nach Schlaganfällen
  • bei fortschreitender Demenz
  • bei chronischen Rückenschmerzen

Eine Toilettensitzerhöhung gibt Ihnen die Sicherheit am stillen Örtchen zurück. Im Handumdrehen erhöht der Aufsatz die reguläre Sitzhöhe des WCs um fünf bis 15 Zentimeter. Sogleich fällt Ihnen das Hinsetzen und Aufstehen leichter. Nebenbei reduzieren die Sitzerhöhungen die Hüft- und Kniebelastung – eine willkommene Entlastung für angeschlagene Gelenke.

Doch Toilettenaufsatz ist nicht gleich Toilettenaufsatz. Die Erhöhung muss perfekt zu Ihren gesundheitlichen Bedürfnissen passen. Mit diesen Tipps finden Sie die ideale Sitzhilfe für das Senioren-WC:
  • Passt wie angegossen: Messen Sie zu Hause exakt Ihre Toilette ab. Für gewöhnlich sind die Becken genormt. Ältere Modelle aber können durchaus von den Standardmaßen abweichen. Der größte Fauxpas: ein zu hoher WC-Sitz, bei dem die Füße knapp über dem Boden baumeln. Keinesfalls dürfen Sie beim Toilettengang den Boden unter den Füßen verlieren. Ansonsten geraten Sie beim Aufstehen schnell aus der Balance.
  • sicherer Sitz: Achten Sie auf rutschfeste Materialien. Eine gute Wahl treffen Sie mit Kunststoff.
  • reine Gewichtsfrage: Behalten Sie bei der Auswahl stets Ihr Gewicht im Blick. Manche WC-Aufsätze sind bis zu 120 Kilogramm belastbar, manche bis 200.
  • fachgerechte Montage: Sollten Sie Schwierigkeiten mit der Montage haben, fragen Sie einen Handwerker/eine Handwerkerin.


 

Toilettenstützen: In sicheren Händen beim WC-Gang

Zusätzlich zum Toilettensitz sorgen WC-Stützhilfen für wertvolle Stabilität am stillen Örtchen. Ob an die Wand oder hinter dem WC-Deckel montiert – das stabile Gestell greift Ihnen beim Aufstehen und Hinsetzen unter die Arme. Besonders empfehlenswert sind höhenverstellbare Stützhilfen. Maßgenau passen Sie sich Ihren Proportionen an. Ein weiteres Sicherheitsplus: Rutschfeste Gummifüße ermöglichen Ihnen einen sorgenfreien WC-Gang. Auch, wenn die Fliesen nach dem Duschen oder Baden noch feucht sind, besteht beim Toilettengang keine Rutschgefahr.
 

Gut für die Verdauung: Hocker fürs stille Örtchen

Hätten Sie gedacht, dass ausgerechnet ein Hocker etwas für die Verdauung tut? Erstaunlich, wie ein Toilettenhocker den Verdauungstrakt in Schwung bringt. Denn es ist längst kein Geheimnis mehr: In hockender Position kommt unser Verdauungssystem erst richtig in Schwung. Alles, was Sie für den wundersamen Effekt tun müssen: Stellen Sie beim Toilettengang die Füße auf den Hocker. Insbesondere bei Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung oder bei Hämorriden macht sich die natürliche Hockhaltung positiv bemerkbar.

Selbst bei Bewegungseinschränkungen bietet sich der Hocker für das stille Örtchen an. Dank der niedrigen Höhe ist die verdauungsfördernde Position ruck, zuck erreicht – auch ohne große Mobilität.
 

Sauber und hygienisch: Tipps für das Wohlfühl-Örtchen

Nicht nur Mobilitätshilfen machen das Senioren-WC zum Wohlfühl-Örtchen. Auch die Hygiene spielt eine wichtige Rolle. Am liebsten lassen wir uns auf einem angenehm sauberen WC nieder. So halten Sie Ihre Toilette hygienisch-frisch:
  • Stark gegen Urinflecken: Wenn einmal etwas daneben geht, greifen Sie zum Urinreiniger. Ruck, zuck entfernt er Urinflecken und überdeckt den beißenden Geruch mit angenehmer Frische.
  • Natürliche Aromen für das Badezimmer: Ätherische Öle mit Zitrus-, Minz- oder Mandarinenduft hinterlassen nach dem Toilettengang eine herrlich frische Note.
  • Ergonomisch geformte Toilettenreiniger: Nicht nur der Toilettengang, auch die Toilettenreinigung wird im Alter zur kleinen Bewährungsprobe. Die Reinigung findet schließlich meist in gebückter Haltung statt. Und Bücken ist für so manchen Senioren eine schmerzhafte Angelegenheit. Zum Glück gibt es seniorengerechte Reinigungsgeräte mit längerem, ergonomisch geformtem Griff. So können Sie das WC nach dem Toilettengang mühelos im Stehen oder in leicht gebeugter Haltung sauber machen. Ihre Gelenke werden es Ihnen danken.

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