Meist setzt es völlig unerwartet ein – das plötzliche Zittern und Frieren am ganzen Leib. Schüttelfrost ist in der Regel ein Anzeichen dafür, dass ein Infekt den Körper befallen hat. Die Auslöser für das schubartig auftretende Symptom können vielfältig sein. Schüttelfrost kann zudem mit und ohne Fieber oder anderen Krankheitszeichen wie Durchfall und Gliederschmerzen einhergehen.

Das Krankheitslexikon von Orbisana erklärt Ihnen, woher Schüttelfrost kommt und was dabei im Körper passiert. Außerdem finden Sie hier Informationen, was Sie selbst bei Schüttelfrost tun können und wann es sinnvoll ist, ärztliche Hilfe zu suchen.
 

Ursachen und zugrundeliegende Krankheiten 

Schüttelfrost ist eine Reaktion des Körpers, mit dem er über die Muskulatur seine Temperatur zu steigern versucht. Zum Erzeugen von Wärme werden Signale ans Gehirn gesendet, woraufhin das Muskelsystem beginnt, sich in wiederholten Abständen zusammenzuziehen. So breitet sich am ganzen Körper das charakteristische Zittern aus – bis hin zum sprichwörtlichen „Zähneklappern“.
 

Wann kann Schüttelfrost ein Symptom für eine Erkrankung sein? 

In den meisten Fällen ist Schüttelfrost ein Vorbote oder eine Begleiterscheinung von Fieber. Beide Symptome haben zum Ziel, bei einer Infektion durch Viren oder Bakterien die Körpertemperatur zu erhöhen, damit das Immunsystem mögliche Krankheitserreger besser bekämpfen kann. Gleichwohl kann Schüttelfrost mit und ohne Fieber auftreten.
 

Schüttelfrost und Fieber – welche Krankheiten können die Ursachen sein? 

  • Grippe (Influenza), Covid-19 und Erkältung
  • Lungenentzündung (Pneumonie)
  • Scharlach (Scarlatina)
  • Wundrose (Erysipel)
  • Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
  • Blutvergiftung (Sepsis)
  • Tropenkrankheiten wie Malaria, Fleck- oder Gelbfieber
  • Sonnenstich/Hitzschlag
 

Schüttelfrost ohne Fieber 

Starkes Muskelzittern und Kältegefühl können auch als Krankheitssymptome auftreten, wenn keine Infektionen zugrunde liegen, wie etwa bei einer Unterkühlung, einer Pilzvergiftung, einem akuten Glaukom oder einer Schilddrüsenüberfunktion. Schüttelfrost ist auch eine mögliche Entzugserscheinung nach dem Absetzen bestimmter Medikamente oder Suchtmittel. Zudem können psychische Erkrankungen, Tumore und Autoimmunerkrankungen sowie Impfungen und Narkosemittel nach einer Operation die Zitteranfälle auslösen.
 

Schüttelfrost behandeln 

Was Sie selbst unternehmen können, um die immer wiederkehrenden Kälteschauer zu lindern, hängt vor allem davon ab, ob der Schüttelfrost mit oder ohne Fieber einhergeht.
 

Hausmittel bei Schüttelfrost mit sich anbahnendem Fieber 

1.    Wärme spenden mit Decken, Wärmflaschen und Bädern. So erhält der Körper Unterstützung, wenn er höhere Temperaturen erzeugen muss.
2.    heißen Tee trinken (aus Linden- oder Holunderblüten, Hagebuttenschalen) und Trinkmenge erhöhen (pro zusätzlichem Grad einen halben Liter mehr)
3.    Wadenwickel anlegen
 

Hausmittel bei Schüttelfrost nach Sonnenstich 

1.    sich in den Schatten begeben
2.    Hochlagern von Kopf und Oberkörper
3.    kühl-feuchte Umschläge im Kopfbereich (Joghurtwickel)
4.    viel trinken zum Ausgleich des Wasser- und Elektrolytverlusts
 

Wann zum Arzt bei Schüttelfrost? 

Besteht der Verdacht, dass Schüttelfrost eine tiefere Ursache als eine Erkältung hat oder das Fieber nicht sinkt, sollte ein Arzt aufgesucht werden, damit die Grunderkrankung gezielt behandelt werden kann. Bei Hitzschlag, starkem Sonnenstich, einer Sepsis oder einem Glaukomanfall ist ein Notarzt zu rufen. Ebenfalls ist medizinische Betreuung notwendig, wenn Schüttelfrost mit Fieber während eines Aufenthalts in wärmeren Regionen auftritt.
 

Fazit 

Schüttelfrost und Fieber sind natürliche Reaktionen, mit denen der Körper auf Krankheitserreger reagiert. Mit Fieber steigert er seine Temperatur, um Viren und Bakterien abzuwehren. Schüttelfrost unterstützt und beschleunigt dabei die für das Immunsystem wichtige Temperaturerhöhung. Rund um Ihre Hausapotheke finden Sie bei Orbisana unter anderem Ratgeber und Themen wie Wärme- & Kältebehandlung, Heizkissen und Heizdecken und Fieberthermometer.
 
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