Liegt die Zahl der wöchentlichen Stuhlgänge unter drei, sprechen Mediziner von einer Verstopfung oder Obstipation. Geschieht das mehr als drei Monate lang immer wieder, liegt eine chronische Verstopfung vor. Ein harter Stuhlgang ist aber keine eigenständige Krankheit. Der Körper signalisiert mit diesem Symptom jedoch, dass eine Darmstörung vorliegt. Hier erfahren Sie mehr über diese Beschwerden und Behandlungsmöglichkeiten.
 

Ursachen und Begleitsymptome bei Verstopfung 

Das Gesamtbild einer Verstopfung kann individuell sehr unterschiedlich sein. Neben dem Alter spielen auch der Lebensstil, psychische Belastungen oder bestimmte Grunderkrankungen eine Rolle.
 

Verstopfung und Lebensgewohnheiten 

Fester Stuhlgang kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Eine ballaststoffarme Ernährung sowie unzureichende Bewegung gehören zu den häufigsten Ursachen. Wenn der Stuhlgang unterdrückt wird und ausreichende Flüssigkeitszufuhr fehlt, kann dies ebenfalls zu Verstopfung führen. Ein häufig wechselnder Tagesrhythmus kann die natürliche Darmfunktion darüber hinaus stören.
 

Gesundheitliche Probleme als Verstopfungsursache 

Viele chronische Obstipationen sind durch gesundheitliche Störungen bedingt. Dazu gehören u. a.:
  • ständiger Stress, der zu psychischen Störungen führt, die sich auf Magen und Darm schlagen
  • Darmerkrankungen wie das Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
  • Stoffwechsel- und Hormonstörungen, beispielsweise Diabetes und Schilddrüsenprobleme
 

Verstopfung in der Schwangerschaft 

Während der Schwangerschaft kann Verstopfung auftreten, bedingt durch hormonelle Veränderungen, den Druck des wachsenden Babys auf den Darm und die geringere körperliche Aktivität der Schwangeren. Dies kann die Darmträgheit begünstigen und erfordert besondere Aufmerksamkeit für die Darmgesundheit in dieser Phase.
 

Verstopfung bei Kindern 

Medizinisch liegt eine Verstopfung bei Kindern vor, wenn sie höchstens einmal wöchentlich einen zudem harten Stuhlgang zeigen. Das sind die häufigsten Ursachen:
  • ballaststoffarme Ernährung
  • zu wenig Bewegung
  • Flüssigkeitsmangel
  • zu viele Süßigkeiten
 

Begleitsymptome bei Verstopfung 

Bei einer Obstipation belasten Begleitsymptome meist zusätzlich. Neben Völlegefühl, Blähungen, Appetitlosigkeit und Müdigkeit kommen auch Kopfschmerzen vor.
 

Was tun bei Verstopfung? 

Um eine Verstopfung zu lösen und den Stuhlgang anzuregen, helfen Hausmittel, Pflanzenstoffe und bedarfsweise rezeptfreie Medikamente weiter.

Hausmittel gegen Verstopfung

Bei Verstopfungen haben sich diese Hausmittel bestens bewährt:
1.    mehr ballaststoffreiche Kost
2.    Lein- oder Flohsamen ergänzend verwenden
3.    zum Essen Zeit nehmen
4.    in Ruhe zur Toilette
5.    täglich feste Toilettenzeiten
 

Medikamente, die die Verdauung anregen 

Rezeptfreie Abführmittel (Laxanzien) machen den Stuhl weicher. Teils regen sie auch die Darmbewegung an. Gängige Wirkstoffe sind z. B. Bisacodyl, Natriumpicosulfat, Macrogol und Lactulose.
 

Wann zum Arzt? 

Bei häufig hartem Stuhlgang oder einer mehr als viertägigen Verstopfung ist ärztlicher Rat gefragt. Umgehend zum Arzt sollten Sie bei Blut im Stuhl oder unerklärlichem Gewichtsverlust.

Sofort ärztliche Hilfe benötigen Sie bei einer akuten Verstopfung in Verbindung mit starken Bauchschmerzen, geschwollenem Bauch, Übelkeit, Erbrechen und Fieber. Dahinter könnte ein bedrohlicher Darmverschluss stecken.
 

Zusammenfassung 

Bei einer Verstopfung ist die normale Darmentleerung deutlich gestört. Ein harter Stuhlgang belastet erheblich. Neben eigenen Maßnahmen helfen Abführmittel und die Behandlung der Grunderkrankung. Auch Orbisana unterstützt mit Literaturangeboten bei Stuhlverstopfung, Verdauungsproblemen oder zur Darmsanierung.
 
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